Wichtige Fakten
- Nächste-Generation-Geschwindigkeits-Boost: Das neue Iridium GO! Exec (veröffentlicht 2023) bietet Download-Geschwindigkeiten von bis zu 88 kbps – etwa 40× schneller als das ursprüngliche Iridium GO! (~2,4 kbps) help.predictwind.com. Dieser Mid-Band-Certus 100-Dienst ermöglicht die Nutzung von Apps wie WhatsApp, E-Mail und leichtem Web-Browsing abseits des Netzes, Aufgaben, die mit dem Iridium GO! von 2014 unpraktisch waren help.predictwind.com.
- Sprach- & Gesprächsqualität: Das GO Exec unterstützt zwei gleichzeitige Sprachanrufe mit deutlich höherer Audioqualität und kann sogar als eigenständige Freisprecheinrichtung genutzt werden, während das ursprüngliche GO auf eine gekoppelte Smartphone-App für Einzelgespräche angewiesen ist help.predictwind.com outfittersatellite.com. Rezensenten berichten, dass die Sprachanrufe des Exec „ausgezeichnet“ sind – ein riesiger Fortschritt gegenüber den verzögerten, minderwertigen Anrufen des alten GO treksumo.com.
- Hardware & Design: Das Iridium GO Exec ist ein größerer, Touchscreen-Hotspot (8″ × 8″ × 1″, 1,2 kg) mit Ethernet- und USB-C-Anschlüssen treksumo.com treksumo.com, während das taschengroße ursprüngliche GO (11,4 × 8,2 × 3,2 cm, 305 g) kein Display und nur einfache LED-Anzeigen besitzt treksumo.com outfittersatellite.com. Beide sind robust (IP65 wetterfest) und akkubetrieben, aber der größere Akku des Exec ermöglicht ~6 Std. Gesprächszeit/24 Std. Standby gegenüber ~5,5/15,5 Std. beim GO iridium.com iridium.com.
- Messaging & Apps: Das klassische Iridium GO glänzt durch unbegrenztes SMS-Texten und komprimierte E-Mail-/Wetter-Nachrichten über die ältere Iridium Mail & Web App. Im Gegensatz dazu verfügt das GO Exec nicht über integrierte SMS – stattdessen nutzt es seine Internetverbindung für Chat-Apps (WhatsApp, Telegram usw.) und eine neue Iridium Chat App für unbegrenzte Nachrichten zwischen Exec-Nutzern help.predictwind.com. Das App-Ökosystem des Exec ist moderner (es läuft ein „Application Manager“ und unterstützt Dienste wie OCENS OneMail für E-Mails), aber die einfache Iridium GO App des Originals deckt weiterhin die Grundlagen wie SOS, GPS und Nachrichten ab satellitephonestore.com iridium.com.
- Preise & Anwendungsfälle: Das ursprüngliche Iridium GO bleibt deutlich günstiger in der Anschaffung und bietet erschwingliche, wirklich unbegrenzte Tarife (ca. 150 $/Monat) für langsames, aber stetiges E-Mailen und Wetterdaten morganscloud.com morganscloud.com. Das Premium-Gerät GO Exec (~1.600 $ UVP) erfordert teurere Datentarife (z. B. ~200 $/Monat für 50 MB) und seine „unbegrenzten“ Tarife waren in der Vergangenheit mit Einschränkungen für Nicht-PredictWind-Daten versehen morganscloud.com. Einzelabenteurer und Segler mit begrenztem Budget bevorzugen vielleicht das einfache GO für grundlegende Sicherheitskommunikation, während das GO Exec auf professionelle Nutzer oder Teams abzielt, die unterwegs moderates Internet benötigen – im Wesentlichen ein mobiles Satelliten-Wi-Fi-Büro für Feldarbeit, Expeditionen und Off-Grid-Arbeiter outfittersatellite.com.
Einleitung
Jenseits der Reichweite von Mobilfunkmasten in Verbindung zu bleiben, bedeutete lange Zeit, auf Satellitengeräte zurückzugreifen. Iridiums bahnbrechender GO!® tragbarer Hotspot (eingeführt 2014) bot Abenteurern eine Lebensader für Anrufe, SMS und kleine Datenmengen überall auf der Erde. Nun verspricht sein Nachfolger, der Iridium GO! exec®, die Offgrid-Konnektivität mit breitbandähnlichen Funktionen zu „turboaufladen“ investor.iridium.com. Doch wie schlagen sich diese beiden Geräte im realen Einsatz? Dieser Bericht bietet einen detaillierten Vergleich – von Hardware-Spezifikationen und Akkulaufzeit bis hin zu Datenleistung, Preisen und den neuesten Nachrichten – damit Sie die Unterschiede zwischen dem bewährten Iridium GO und dem neuen GO Exec verstehen. Wir gehen auch auf Iridiums neueste Dienste ein und darauf, was Experten und erste Nutzer zu jedem Gerät sagen. Tauchen wir ein in dieses Duell der Satelliten-Hotspots.
Hardware-Spezifikationen und Design
Größe & Gewicht: Physisch ist das Iridium GO Exec ein deutlich schwereres Gerät als das ursprüngliche GO. Das Exec misst etwa 203 × 203 × 25 mm und wiegt 1,2 kg (2,65 lbs) treksumo.com – ungefähr so groß wie ein dünnes Tablet, aber mit etwas Gewicht. Im Vergleich dazu ist das klassische Iridium GO wirklich handflächengroß mit 114 × 82 × 32 mm und 305 g (0,67 lbs) iridium.com. Anders gesagt: Das GO Exec ist fast viermal so schwer und deutlich größer in der Grundfläche. Dieser Unterschied liegt zum Teil an der leistungsstärkeren Technik des Exec und einem Hochleistungsakku (4.900 mAh) sowie einem eingebauten Kühlkörper für das schnellere Modem treksumo.com. Der Akku des ursprünglichen GO (etwa 2.400 mAh) war deutlich kleiner treksumo.com, was zu seiner leichteren, hosentaschentauglichen Form beiträgt. Wenn Sie ein Gerät brauchen, das Sie in eine Jackentasche oder einen kleinen Rucksack stecken können, gewinnt das alte GO in Sachen Portabilität. Das Exec ist zwar immer noch „tragbar“, sollte aber eher als kleines Koffergepäck-Gerät betrachtet werden (Iridium verkauft sogar eine Exec-Tragetasche), das Sie mit anderer Ausrüstung einpacken würden.
Bauweise & Haltbarkeit: Beide Geräte sind für raue Umgebungen konzipiert. Das Iridium GO wurde als staubdicht, stoßfest und gegen Strahlwasser geschützt vermarktet und erfüllt die IP65- und MIL-STD 810F-Haltbarkeitsstandards iridium.com iridium.com. Das GO Exec verfügt ebenfalls über eine IP65-Schutzklasse (staubdicht und gegen Wasserstrahlen geschützt) iridium.com, sodass es Regen, Staub und Spritzwasser ebenso gut standhält. Beim Exec muss man darauf achten, dass alle Anschlussabdeckungen geschlossen sind, um die Wasserfestigkeit zu gewährleisten treksumo.com. Das flache Design des Exec ohne ausklappbare Antenne (die Antenne ist eine feste Patch-Antenne oben) könnte tatsächlich die Robustheit verbessern – es gibt kein Scharnier, das brechen könnte – allerdings sollte die größere Touchscreen-Oberfläche vor Kratzern oder Stößen geschützt werden. Das ursprüngliche GO hat eine ausklappbare Antenne, die auch als Ein-/Aus-Schalter dient (hochklappen zum Einschalten, einklappen zum Verstauen) treksumo.com, und dieses bewegliche Teil könnte bei unsachgemäßer Handhabung eine Schwachstelle sein. Insgesamt sind beide Geräte geländetauglich. Die MIL-STD-Bewertung des GO zeigt, dass es auf Stürze, Vibrationen und extreme Temperaturen getestet wurde. Bemerkenswert ist, dass das Exec einen größeren Betriebstemperatur-Bereich hat (bis zu –20 °C), während das alte GO nur bis +10 °C spezifiziert war iridium.com iridium.com – eine deutliche Verbesserung für Entdecker in Polarregionen oder großen Höhen.
Schnittstelle & Steuerung: Ein wichtiger Hardware-Unterschied ist die Benutzeroberfläche. Das Iridium GO Exec verfügt über einen Farb-Touchscreen direkt am Gerät sowie physische Power- und SOS-Tasten, was ihm eigenständige Funktionalität verleiht treksumo.com treksumo.com. Sie können Menüs navigieren, Verbindungen herstellen, Anrufe über die Freisprecheinrichtung tätigen und einen SOS-Alarm direkt am Exec auslösen, ohne ein Telefon zu benötigen treksumo.com treksumo.com. Im Gegensatz dazu hat das ursprüngliche Iridium GO kein grafisches Display – nur ein kleines Statusdisplay/LED-Anzeigen – und muss über ein gekoppeltes Smartphone oder Tablet über die Iridium GO Begleit-App gesteuert werden iridium.com treksumo.com. Das bedeutet, dass das GO Exec im Notfall eher wie ein traditionelles Satellitentelefon verwendet werden kann (da es ein eingebautes Mikrofon/Lautsprecher und eine Bildschirmtastatur hat), während das GO für alle Interaktionen (Wählen, Texten usw.) zwingend ein Zweitgerät benötigt. Das Exec bietet außerdem zwei USB-C-Anschlüsse, einen Ethernet-LAN-Anschluss und eine externe Antennenbuchse für mehr Vielseitigkeit iridium.com. Sie können das Exec zum Beispiel per Ethernet an einen Router oder Laptop anschließen oder auf einem Boot/Fahrzeug eine externe Antenne für besseren Empfang anbringen. Das ursprüngliche GO ist einfacher aufgebaut: Es bietet einen USB-Ladeanschluss und einen externen Antennenanschluss unter der Antennenklappe, aber kein Ethernet oder fortgeschrittene I/O. Beide Geräte verfügen über eine geschützte SOS-Notruftaste, die Sie drücken können, um Notsignale zu senden (das SOS des Exec befindet sich wie beim GO unter einer seitlichen Abdeckung), und beide können bei Aktivierung mit 24/7-Notfalldiensten verbunden werden treksumo.com iridium.com. Fazit: Das GO Exec bietet deutlich mehr integrierte Funktionen – es ist im Grunde ein eigenständiger Mini-WLAN-Router + Satellitentelefon – während das GO ein einfaches Hotspot-Gerät ist, das die gesamte Bedienung an Ihr Telefon auslagert.
Akku & Stromversorgung: Trotz der leistungsstärkeren Hardware erreicht das GO Exec eine respektable Akkulaufzeit: etwa 6 Stunden Gesprächs-/Datennutzung und 24 Stunden Standby mit einer vollen Ladung iridium.com. Der Akku ist sogar herausnehmbar (ein Austausch ist jedoch nicht werkzeuglos möglich) treksumo.com. Das ursprüngliche GO erreicht pro Ladung etwa 5,5 Stunden Gesprächszeit und 15,5 Stunden Standby iridium.com. Das Exec hält also etwas länger durch, was vor allem an seinem deutlich größeren Akku liegt, insbesondere im Leerlauf. Das Exec kann außerdem als Powerbank dienen – einer seiner USB-C-Anschlüsse kann Strom aus dem Exec-Akku an Ihr Telefon oder ein anderes Gerät abgeben investor.iridium.com treksumo.com. Das ist ein praktischer Bonus im Außeneinsatz. Beide Geräte werden über einen DC-Eingang geladen (das GO Exec akzeptiert 12V DC oder USB-C Power Delivery, während das ursprüngliche GO ein 5V Micro-USB-Ladegerät oder einen DC-Adapter verwendete) outfittersatellite.com. Wenn Sie auf mehrtägigen Expeditionen unterwegs sind, könnte der kleinere Akku des ursprünglichen GO tatsächlich leichter über Solarpanels oder Handkurbel-Ladegeräte wieder aufgeladen werden, einfach wegen der geringeren Kapazität. Das Exec bietet jedoch mehr Laufzeit und die Flexibilität, andere Geräte aufzuladen. Nutzer, die das GO Exec ausgereizt haben, berichten, dass es die Spezifikationen sogar übertreffen kann – ein Tester verzeichnete über zwei Tage Standby unter realen Kältebedingungen treksumo.com. Kurz gesagt: Die Akkulaufzeit ist bei beiden solide, wobei das Exec in Sachen Ausdauer und Standby-Zeit die Nase vorn hat, während das GO für den Basisbetrieb bereits sehr effizient ist.
Konnektivität und Abdeckung
Satellitennetzwerk: Sowohl das Iridium GO als auch das GO Exec nutzen Iridiums Satellitenkonstellation, die für ihre 100%ige globale Abdeckung bekannt ist. Iridium betreibt 66 miteinander verbundene Satelliten im niedrigen Erdorbit (LEO), die den gesamten Planeten abdecken, einschließlich der Pole, Ozeane und abgelegener Landmassen, wo es keine Mobilfunkmasten gibt satellitetoday.com. Das bedeutet, dass die Abdeckung im Wesentlichen identisch für das GO und das GO Exec ist – überall dort, wo Sie den Himmel sehen können (und eine einigermaßen freie Sicht darauf haben), kann jedes Gerät ein Signal empfangen und sich verbinden. Ob Sie sich mitten in der Sahara befinden, in der Arktis segeln oder durch den Amazonas wandern, das Iridium-Netzwerk ist verfügbar. Die Zuverlässigkeit der Abdeckung hängt eher davon ab, ob Sie eine freie Sicht auf den Himmel haben, als vom Gerätemodell. Beide Geräte verwenden omnidirektionale Antennen und können sowohl stationär als auch in Bewegung genutzt werden, allerdings wird das Signal durch dichten Baumbestand, Canyons oder die Nutzung in Innenräumen beeinträchtigt. In der Praxis stellten Nutzer des ursprünglichen GO fest, dass in schwierigen Umgebungen (z. B. auf einem Boot mit Hindernissen) eine externe Antenne erheblich zur Signalstabilität beitragen konnte – auch das Exec kann bei Bedarf externe Antennen verwenden help.predictwind.com.
Iridium „Classic“ vs Certus Service: Der wichtigste Unterschied bei der Konnektivität ist der Typ des Iridium-Dienstes, den jedes Gerät verwendet. Das ursprüngliche Iridium GO arbeitet auf Iridiums älteren Schmalbandkanälen – es fungiert im Wesentlichen wie ein Satellitentelefon-Modem, unterstützt normale Iridium-Sprachanrufe und einen 2,4-kbps-Dial-up-Datenkanal oder den Iridium Short Burst Data (SBD)-Dienst zum Senden kleiner Datenpakete iridium.com iridium.com. Im Gegensatz dazu basiert das Iridium GO Exec auf Iridiums neuer Certus-Plattform – genauer gesagt auf dem Certus 100 Mid-Band-Service iridium.com iridium.com. Certus ist Iridiums IP-basiertes Breitbandnetzwerk, das nach dem Start der Iridium NEXT-Satelliten eingeführt wurde. Die „Certus 100“-Stufe, die das GO Exec nutzt, liefert Datenraten von bis zu ~88 kbps Downlink / 22 kbps Uplink iridium.com, daher der enorme Sprung in der Bandbreite gegenüber dem ursprünglichen GO. Wichtig ist, dass Certus ein IP-Netzwerk ist, was bedeutet, dass das GO Exec eine Internetverbindung über die Satelliten herstellt, während das alte GO oft auf spezielle Datenanrufe oder SBD für Apps angewiesen war. Dieses IP-basierte Design ermöglicht es dem Exec, Dinge wie Web-Browsing, WhatsApp und andere Internetanwendungen nahtloser zu unterstützen – das Gerät ist im Grunde ein Satelliten-WLAN-Router. Beide Geräte nutzen weiterhin Iridium L-Band-Frequenzen, sodass sie eine ähnliche Signalrobustheit aufweisen (L-Band ist dafür bekannt, Wetter gut zu durchdringen, sodass Regen oder Wolken normalerweise kein Problem darstellen). Das GO Exec könnte mit Certus leicht unterschiedliche Strahlenerfassungsmerkmale haben, aber im Allgemeinen gilt: Wenn ein Gerät eine Satellitenverbindung herstellen kann, kann das andere das auch.
Wi-Fi-Hotspot-Funktionen: Sobald die Iridium-Verbindung hergestellt ist, erzeugen diese Geräte einen Wi-Fi-Hotspot, mit dem sich Ihr Telefon, Laptop oder Tablet verbinden kann. Das ursprüngliche Iridium GO erlaubt bis zu 5 Geräte, die gleichzeitig per Wi-Fi verbunden werden können iridium.com. Die technischen Daten des Iridium GO Exec geben an, dass 4 Wi-Fi-Clients gleichzeitig unterstützt werden (und es können zwei Sprachanrufe parallel geführt werden) satellitephonestore.com. Einige Quellen geben an, dass das Exec weniger Geräte (zwei) für Daten unterstützt, aber Iridiums eigene Angaben und Händler weisen darauf hin, dass 4-5 Geräte verbunden werden können, wobei allerdings die begrenzte Bandbreite geteilt wird satellitephonestore.com. In jedem Fall sollten Sie beachten, dass mehr verbundene Nutzer die ohnehin geringe Datenrate aufteilen – diese Hotspots sind am besten mit nur einem Gerät oder ein paar Geräten für sehr leichte Aufgaben zu nutzen. Die Wi-Fi-Reichweite beträgt nur wenige Meter (ausreichend für ein kleines Lager oder eine Bootskabine). Sowohl das GO als auch das Exec nutzen sicheres Wi-Fi und können mit einem Passwort geschützt werden, sodass sich keine fremden Geräte verbinden können. Die Einrichtung des Hotspots ist unkompliziert: Sie schalten das Gerät ein, verbinden Ihr Telefon mit dessen Wi-Fi-Netzwerk und nutzen dann die jeweilige App (Iridium GO App oder GO Exec App) oder das Web-Interface, um die Satellitendatenverbindung nach Bedarf zu starten treksumo.com treksumo.com.
Globale Abdeckung & Nutzung überall: Ein großer Vorteil beider Geräte ist, dass Iridium keine lokale Bodeninfrastruktur benötigt. Anders als einige Satellitendienste, die nur in bestimmten Regionen funktionieren, hat das Iridium-Netzwerk keine Abdeckungslücken – selbst die Mitte des Pazifiks oder das antarktische Eisschild sind abgedeckt. Das macht sowohl GO als auch GO Exec bei Seglern (Hochseeseglern), Expeditionen in entlegene Gebiete, Katastrophenschutzteams und beim Militär beliebt. Beide Geräte sind außerdem für den Einsatz an Land, auf See und in der Luft zugelassen (z. B. führen Privatpiloten das Iridium GO für Notfallkommunikation mit). Die Nutzung in verschiedenen Ländern erfordert kein Roaming oder eine spezielle SIM für das jeweilige Land – ein aktives Iridium-Abonnement funktioniert weltweit. Die einzige Einschränkung ist regulatorisch: In einigen Ländern gibt es Einschränkungen für Satellitentelefone (z. B. in Indien oder China ist der Besitz genehmigungspflichtig), aber technisch funktionieren die Geräte überall, wo Sie Iridium-Satelliten sehen können.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass bei Konnektivität und Abdeckung die Wahl zwischen GO und GO Exec nicht bestimmt, wo Sie kommunizieren können, sondern vielmehr wie viel Sie mit dieser Verbindung tun können. Beide nutzen das wirklich globale Netz von Iridium outfittersatellite.com outfittersatellite.com – das GO bietet Ihnen eine geringe Bandbreite, die für grundlegende Nachrichten und Sprache geeignet ist, und das GO Exec ermöglicht dank des neueren Certus-Netzwerks eine moderate Datennutzung. In jedem Fall können Sie sicher sein, dass Sie, solange Sie unter freiem Himmel sind, praktisch überall auf der Erde verbunden sind.
Sprach- und Datenleistung
Datenraten – 2,4 kbps vs. 88 kbps: Dies ist der Hauptunterschied zwischen den beiden Geräten. Die ursprüngliche Iridium GO hat eine Datenrate von etwa 2,4 kbps (Kilobit pro Sekunde) für mobile Daten, im Grunde die Geschwindigkeit eines Modems aus den 1990er Jahren – und das unter Idealbedingungen treksumo.com. In der Praxis kann das GO Text-E-Mails und kleine Wetterdateien (einige Dutzend Kilobyte) übertragen, aber das Laden einer modernen Webseite oder das Versenden eines Fotos würde ewig dauern (und wird normalerweise ohne spezielle Komprimierung gar nicht erst versucht). Im Gegensatz dazu bietet das Iridium GO Exec bis zu ~88 kbps Downlink und 22 kbps Uplink über Iridium Certus help.predictwind.com iridium.com. Auch wenn 88 kbps nach terrestrischen Breitbandstandards immer noch extrem langsam ist, ist es im Bereich der tragbaren Satellitenkommunikation ein echter Durchbruch – etwa 40-mal schneller im Download als das alte GO help.predictwind.com. In der Praxis können GO Exec-Nutzer E-Mail-Anhänge abrufen, in sozialen Medien posten oder sogar einfache Webseiten in angemessener Zeit laden help.predictwind.com. PredictWind (ein maritimer Wetterdienst) merkt an, dass der Leistungsschub des Exec es ermöglicht, Apps wie WhatsApp zu nutzen, Online-Banking zu betreiben und Bilder an Freunde/Familie zu senden – „die meisten dieser Aufgaben sind“ mit dem 2,4 kbps Iridium GO „nicht möglich“ help.predictwind.com. Die Erwartungen sollten jedoch realistisch bleiben: 88 kbps entspricht etwa den GPRS-Geschwindigkeiten von Mobiltelefonen Anfang der 2000er Jahre, also nicht genug für Videostreaming oder große Inhalte. Für textbasierte Kommunikation, kleine Bilder, GRIB-Wetterdateien, Tweets und einfache Websuchen reicht es jedoch aus, wenn man geduldig ist. Viele Nutzer verwenden Komprimierungstools (wie die OneMail-App von OCENS oder Iridiums Web-Komprimierung), um das Beste aus der begrenzten Bandbreite herauszuholen treksumo.com treksumo.com. Das Exec ermöglicht es außerdem, Daten für bestimmte Apps zu priorisieren oder zu blockieren („Profiles“), sodass Hintergrund-Apps auf dem Handy die Verbindung nicht unnötig belasten treksumo.com. Das ursprüngliche GO setzt ebenfalls darauf, dass Sie spezielle Apps (Iridium Mail & Web usw.) verwenden, die Daten komprimieren und in die Warteschlange stellen, um mit der winzigen Bandbreite zurechtzukommen.
Sprachanrufe: Beide Geräte unterstützen Sprachanrufe über das Iridium-Netzwerk, aber das Erlebnis unterscheidet sich. Das ursprüngliche Iridium GO fungiert als Vermittler für Sprachanrufe – Sie nutzen Ihr Smartphone (per WLAN gekoppelt) und die Iridium GO App, um den eigentlichen Anruf zu tätigen, den das GO-Gerät dann über den Satelliten weiterleitet. Es gibt kein Mikrofon und keinen Lautsprecher am GO selbst, sodass Sie ohne verbundenes Telefon nicht sprechen oder hören können (es ist im Grunde ein Hotspot mit einer „kopflosen“ Telefonfunktion) outfittersatellite.com. Das GO Exec hingegen verfügt über einen eingebauten Lautsprecher und ein Mikrofon, was direkte Anrufe vom Gerät aus ermöglicht (wie ein Satelliten-Freisprechtelefon) oder über eine gekoppelte Telefon-App – Sie haben die Wahl investor.iridium.com outfittersatellite.com. Das ist ein großer Vorteil im Notfall; wenn Ihr Smartphone ausfällt, können Sie mit dem Exec trotzdem Hilfe rufen. Was die Qualität betrifft, hat Iridium die Sprachqualität beim Exec deutlich verbessert. Nutzer beschreiben sie als „ausgezeichnet“ und merken an, dass es ein riesiger Fortschritt gegenüber dem 9560 (ursprüngliches GO) in Sachen Klarheit und reduzierter Verzögerung ist treksumo.com. Die älteren Iridium GO-Anrufe hatten oft eine spürbare Verzögerung (Satellitenlatenz plus die alte Netzführung über öffentliche Telefonvermittlungen). Tatsächlich witzelte ein Rezensent, dass das Telefonieren mit dem ursprünglichen GO vom Nordpol aus eine schreckliche Verzögerung hatte, aber mit dem Exec „Iridium für diese Anrufe nicht mehr das PSTN verwendet“, was zu einem viel besseren Echtzeitgefühl führt treksumo.com. Im Wesentlichen nutzt das Exec Iridiums neuen digitalen Sprachdienst, vermutlich mit einem aktualisierten Codec und Routing, sodass der Ton klarer ist und die Latenz näher an normalen Satellitentelefonwerten liegt (~1/2 Sekunde oder weniger). Gleichzeitige Anrufe: Das GO Exec kann zwei Sprachanrufe gleichzeitig abwickeln und dabei trotzdem eine Datensitzung ermöglichen iridium.com. Zum Beispiel könnten zwei Teammitglieder jeweils separate Telefonate über ein Exec-Gerät führen (einer nutzt vielleicht die integrierte Freisprecheinrichtung, während der andere ein gekoppeltes Smartphone über WLAN verwendet) – ein Szenario, das beim ursprünglichen GO unmöglich ist. Das alte GO erlaubt nur einen Anruf zur Zeit, und eine Datenübertragung blockiert in der Regel die Sprache. Für Gruppenausflüge oder abgelegene Büros ist die Doppelleitungsfähigkeit des Exec also ein großer Pluspunkt.
Textnachrichten (SMS): Das ursprüngliche Iridium GO war ziemlich praktisch für SMS-Textnachrichten. Über die Iridium GO App konnte man 160-Zeichen-Textnachrichten an jedes Telefon oder jede E-Mail senden und SMS empfangen, indem man den SMS-Dienst des Iridium-Netzwerks nutzte. Es war langsam, aber zuverlässig, und SMS on the GO war im Wesentlichen unbegrenzt nutzbar (bei einem unbegrenzten Tarif), was viele für Check-ins und grundlegende Kommunikation nützlich fanden. Das GO Exec handhabt Nachrichten anders – es gibt keine integrierte SMS-Oberfläche oder dedizierte SMS-App von Iridium help.predictwind.com. Stattdessen erwartete Iridium zunächst, dass Exec-Nutzer internetbasierte Messenger (wie iMessage, WhatsApp, Telegram) zum Chatten nutzen, da das Exec eine IP-Verbindung bereitstellt. Das funktioniert – z. B. kann man eine iMessage oder WhatsApp-Nachricht senden, wenn das Telefon mit dem Exec verbunden ist, und sie wird über die Satellitendatenverbindung übertragen treksumo.com. Der Vorteil ist, dass man in den gewohnten Apps Nachrichten senden kann, eventuell sogar an Gruppen, mit reichhaltigeren Inhalten (Emojis usw.). Der Nachteil ist, dass diese Nachrichten auf das Datenvolumen angerechnet werden und möglicherweise nicht so datensparsam sind wie reine SMS. Da Iridium den Bedarf an einer robusten SMS-Lösung erkannt hat, wurde Mitte 2025 eine eigene „Iridium Chat“-App für GO Exec-Nutzer eingeführt, die unbegrenzte App-zu-App-Nachrichten (sogar Bild- und Standortfreigabe) zwischen Nutzern der App ermöglicht investor.iridium.com investor.iridium.com. Diese neue Chat-App verwendet ein spezielles Iridium Messaging Transport (IMT)-Protokoll, um Nachrichten zu optimieren und eine Echtzeit-Zustellbestätigung zu bieten investor.iridium.com. Im Wesentlichen bringt sie eine unbegrenzte SMS-Funktionalität für Exec-Besitzer zurück, erfordert jedoch, dass beide Parteien die Iridium Chat Smartphone-App nutzen. Die Chat-App unterstützt Gruppenchats (bis zu 50 Personen) und ermöglicht sogar mehreren Personen, über ein Exec zu chatten (bis zu 4 Chat-Nutzer können gleichzeitig die Verbindung des Geräts teilen) investor.iridium.com. Während das Exec anfangs also keine native SMS-Funktion hatte, hat Iridium diese Lücke inzwischen mit einer OTT-Messaging-Plattform geschlossen, damit GO Exec-Nutzer keine „Rechnungsschocks“ durch gelegentliches Texten erleben investor.iridium.com. Im Gegensatz dazu ist das Texten beim ursprünglichen GO einfacher (nur SMS), erforderte aber keine zusätzliche App auf der Empfängerseite.
E-Mail- & Internetnutzung: Beim ursprünglichen GO muss die Nutzung von E-Mail und Daten sorgfältig verwaltet werden. Iridium stellte eine Mail & Web-App zur Verfügung, mit der Sie E-Mails über eine spezielle Iridium-E-Mail-Adresse senden/empfangen und sehr einfache Web-Abfragen durchführen konnten (z. B. textbasierte Schnappschüsse von Websites), alles mit starker Komprimierung, um mit 2,4 kbps zurechtzukommen. Viele GO-Nutzer in der Fahrtensegler-Community verwendeten Drittanbieterdienste wie PredictWind Offshore, SailMail/XGate oder OCENS, um Wetter-GRIB-Dateien abzurufen und kurze E-Mails zu versenden. Es war langsam, aber machbar – zum Beispiel berichtet ein Segler, dass er sein Geschäft führte und täglich Wetterdaten über ein ursprüngliches GO mit einem unbegrenzten Datentarif herunterlud, wobei er nie mehr als ~1 Stunde Verbindungszeit pro Tag benötigte morganscloud.com. Der Schlüssel war der unbegrenzte Tarif (dazu gleich mehr) und Geduld. Das GO Exec, das IP-basiert und schneller ist, ermöglicht die Nutzung regulärer E-Mail-Apps (Outlook, Gmail-App usw.) oder bei Bedarf auch Ihres Arbeits-VPNs. Sie können Ihren Laptop verbinden und z. B. Text-E-Mails über Outlook synchronisieren oder einen kurzen Bericht senden. Allerdings wird beim Exec der Datenverbrauch pro Megabyte abgerechnet, daher muss man aufpassen – ein einziges hochauflösendes Foto kann mehrere MB groß sein und würde einen Tarif schnell aufbrauchen. Deshalb setzen erfahrene Nutzer weiterhin auf optimierte Lösungen: Zum Beispiel komprimiert die OCENS OneMail-App Bilder und lässt Sie vorab auswählen, welche E-Mails tatsächlich heruntergeladen werden, um wertvolle Kilobytes zu sparen treksumo.com treksumo.com. In einem Test wurde ein 2,6 MB großes Foto vor dem Versand mit OneMail auf 188 KB komprimiert treksumo.com – ein Beispiel dafür, wie man die ~88 kbps-Verbindung des Exec effektiv nutzen kann. Die höhere Geschwindigkeit des Exec bedeutet auch, dass Web-Browsing einigermaßen möglich ist. Leichtgewichtige Seiten oder textbasierte Inhalte laden in wenigen Sekunden statt in vielen Minuten. Das Exec kann auch größere Wetterdateien abrufen oder sogar bestimmte Apps aktualisieren (einige Nutzer berichten, dass sie es für Apps wie PredictWind nutzen, die Wetterdaten-Downloads erfordern, die für das alte GO zu groß waren). Beide Geräte bieten GPS-Ortungsdienste – das GO kann Tracking-Updates mit Koordinaten senden und verfügt über ein internes GPS, während das Exec ebenfalls GPS hat, aber keine automatisierte Tracking-Funktion ab Werk besitzt help.predictwind.com. (Iridium hat sich entschieden, beim Exec auf kontinuierliches Tracking zu verzichten und empfiehlt Nutzern, es mit einem Gerät wie PredictWinds DataHub zu kombinieren, wenn sie eine ständige Positionsaufzeichnung wünschen help.predictwind.com.) Dennoch kann das Exec seine GPS-Position bei einem SOS melden oder eine manuelle Check-in-Nachricht mit Standort senden satellitephonestore.com.
Latenz und Zuverlässigkeit: Alle Iridium-Verbindungen haben eine Latenz von etwa 500–1000 ms aufgrund der Satellitenhops – die Physik lässt sich nicht ändern. Sowohl GO als auch Exec werden bei Sprachanrufen eine spürbare Verzögerung aufweisen, wobei, wie bereits erwähnt, die Anrufe des Exec offenbar effizienter geroutet werden. Beim Thema Daten kann das IP-basierte Exec ein etwas anderes Latenzverhalten zeigen (vielleicht etwas mehr Overhead beim Aufbau einer Sitzung, dafür aber schnellere Übertragung bei größeren Datenmengen). In puncto Zuverlässigkeit ist das Iridium-Netzwerk für seine Stabilität bekannt; Aussetzer können auftreten, wenn die Antenne verdeckt ist oder beim Wechsel zwischen Satelliten, aber insgesamt sollten beide Geräte die Sitzungen ähnlich gut aufrechterhalten. Einige erfahrene GO-Nutzer weisen darauf hin, dass das ursprüngliche GO „empfindlich gegenüber Hindernissen“ war und auf einem Boot oft eine externe Antenne benötigte, um häufigen Signalverlust zu vermeiden (insbesondere bei Installation unter Deck) help.predictwind.com. Das Exec mit seiner fortschrittlichen Antenne könnte hier etwas besser abschneiden, aber grundsätzlich gilt: LEO-Satelliten erfordern meist freie Sicht zum Himmel in die Richtung, in der gerade ein Satellit vorbeizieht.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Iridium GO Exec die Daten- und Sprachleistung dramatisch verbessert und das Erlebnis von „nur das Allernötigste“ zu „einfach, aber nutzbar“ für Internetanwendungen macht und deutlich klarere Anrufe ermöglicht. Es ist der Unterschied zwischen beispielsweise über 10 Minuten für den Download einer kleinen Wetterkarte mit dem GO und etwa 15 Sekunden mit dem Exec forums.sailinganarchy.com. Allerdings verleiten die Möglichkeiten des Exec dazu, mehr zu machen – hier muss man auf den Datenverbrauch achten. Das ursprüngliche GO hingegen ist zwar schmerzhaft langsam, hat aber den Vorteil der Vorhersehbarkeit: Man ist im Wesentlichen auf Textkommunikation beschränkt, was tatsächlich sehr sparsam und zuverlässig sein kann, wenn das ausreicht. Wie ein Technikjournalist es ausdrückte, „schlägt das Exec eine Brücke“ zwischen kleinen Messengern wie dem Garmin inReach und vollwertigen Satelliten-Breitbandterminals und bietet ein gelungenes Mittelmaß aus Sprache und Daten treksumo.com. Aber es ist immer noch nicht „schnell“ im herkömmlichen Sinne – wer wirklich hohe Bandbreite braucht, kommt um Starlink oder Inmarsat nicht herum, ein Iridium-Gerät für die Hosentasche reicht dann nicht aus morganscloud.com.
Akkulaufzeit und Robustheit
Akkulaufzeit: Sowohl das Iridium GO als auch das GO Exec sind dafür ausgelegt, stundenlang ohne Verbindung betrieben zu werden und laufen mit internen Akkus. Die Akkulaufzeit des ursprünglichen Iridium GO wird mit bis zu 15,5 Stunden Standby und ca. 5,5 Stunden Gesprächs-/Datennutzung angegeben iridium.com. Standby bedeutet, dass das Gerät eingeschaltet und im Netzwerk registriert ist, aber nicht aktiv sendet; in diesem Zustand kann es auf eingehende Anrufe/SMS warten. In der Praxis fanden GO-Besitzer den Akku ausreichend, um im Laufe eines Tages regelmäßig E-Mails zu prüfen oder kurze Anrufe zu tätigen, bei intensiver Nutzung entlädt er sich jedoch schneller. Der Akku des Iridium GO Exec erreicht etwa 24 Stunden Standby und 6 Stunden Gesprächs-/Datennutzung pro Ladung iridium.com. Das ist eine Verbesserung – man könnte das Exec den ganzen Tag eingeschaltet lassen und hätte abends immer noch Strom, oder bei Bedarf einige Stunden aktive Internetzeit. Beeindruckend ist, dass ein Tester berichtete, sein Exec habe im Standby bei Kälte tatsächlich über 48 Stunden durchgehalten und damit die Iridium-Angaben übertroffen treksumo.com. Der größere Akku und das moderne Energiemanagement des Exec sorgen vermutlich für eine höhere Effizienz. Wenn Sie das Exec jedoch als WLAN-Hotspot mit mehreren aktiven Geräten nutzen, kann die 6-Stunden-Angabe kürzer ausfallen (Datenübertragung ist stromintensiv, da der Sender durchgehend arbeitet). Auch gleichzeitige Nutzung von zwei Sprachkanälen oder die USB-Stromausgabe entladen den Akku schneller.
Für die Expeditionsplanung ist es erwähnenswert, dass die Akkukapazität des Exec (fast 5 Ah) etwa doppelt so groß ist wie die des GO (~2,5 Ah). Das bedeutet längere Ladezeiten, aber auch mehr Betriebszeit zwischen den Ladevorgängen. Wenn Sie Ersatzakkus mitführen, ist der Exec-Akku physisch größer und derzeit nicht für einen schnellen Tausch durch den Nutzer ausgelegt (er ist hinter einer Abdeckung verschraubt) treksumo.com, während der GO-Akku durch Abnehmen der Rückseite gewechselt werden kann – in der Praxis laden die meisten Nutzer jedoch einfach nach, statt zu tauschen. Beide Geräte können über Gleichstromquellen wie eine 12V-Autosteckdose oder ein tragbares Solarbatterie-Set geladen werden, sodass das Nachladen auch abseits des Netzes möglich ist.
Feldhaltbarkeit: Wenn es darum geht, den Elementen und rauer Behandlung standzuhalten, sind beide Geräte robust gebaut. Die Iridium GO’s MIL-STD 810F-Zertifizierung zeigt, dass es Tests wie Stöße (Stürze), Vibrationen, Salznebel, Feuchtigkeit und extreme Temperaturen bestanden hat iridium.com. Die IP65-Zertifizierung bedeutet, dass es staubdicht ist und Wasserstrahlen aus jeder Richtung standhält – Regen oder Spritzwasser dringen also nicht ein. Nutzer haben GO-Geräte durch Wüsten und Ozeane gezogen; es wird oft auf Bootsdecks verwendet (manche montieren es außen unter einer kleinen Radom-Abdeckung oder einem Gehäuse). Das Iridium GO Exec ist ebenfalls mit IP65 zertifiziert iridium.com, sollte also ähnliche Behandlung überstehen – nur ein Untertauchen sollte vermieden werden (IP65 ist nicht vollständig wasserdicht bei Untertauchen). Die flache Bauform des Exec mit abgedichteten Anschlüssen deutet auf Robustheit hin, aber die größere Oberfläche könnte bei einem harten Sturz eher zerkratzen oder brechen. Bisherige Erfahrungsberichte zeigen, dass das Exec bei maritimen und Offroad-Expeditionen gut durchhält. Die mitgelieferte gummiartige Schutzhülle/Ständer hilft wahrscheinlich, es abzufedern und bietet einen gewissen Stoßschutz treksumo.com.
Temperatur & Umgebung: Die Betriebstemperatur des ursprünglichen GO von +10 °C bis +50 °C iridium.com war eine Einschränkung – es konnte bei Frost abschalten, es sei denn, man hielt es in einer warmen Tasche. Die -20 °C-Zertifizierung des Exec iridium.com ist eine deutliche Verbesserung für den Einsatz bei Kälte (z. B. Hochgebirgstouren oder Polarexpeditionen). Für extreme Kälte haben einige vorgeschlagen, den schweren Kühlkörper des Exec zu entfernen, um Gewicht zu sparen, da Überhitzung in Minusgraden kein Problem ist treksumo.com – das ist allerdings ein Garantie-verletzender Trick für wirklich Abenteuerlustige. Beide Geräte verwenden Lithium-Ionen-Akkus, die bei Kälte an Kapazität verlieren, daher sollte man sie bei arktischen Bedingungen isoliert aufbewahren, wenn sie nicht benutzt werden.
Robuste Nutzungsszenarien: Wenn Sie eines der Geräte in den Schlamm oder Schnee fallen lassen, sollten sie überleben, aber Sie sollten sie reinigen, damit Antenne und Lüftungsschlitze nicht blockiert werden. Das fehlende Klappantenne beim GO Exec bedeutet vielleicht ein Teil weniger, das kaputtgehen kann, aber achten Sie auf den Touchscreen und die externen Anschlüsse. Das Exec hat ein Gorilla Glass oder ähnliches gehärtetes Display, aber es ist ratsam, die Hülle darüber zu lassen, wenn Sie es im Rucksack transportieren treksumo.com. Das ursprüngliche GO mit seinem kleinen Monochrom-Display und Kunststoffgehäuse kann tatsächlich einiges aushalten, ohne dass man sich Sorgen machen muss; es ist so einfach gebaut, dass wenig kaputtgehen kann.
In Bezug auf die Langlebigkeit sind Iridium GO-Geräte dafür bekannt, jahrelang im Einsatz zu halten. Das Exec ist neuer, aber vermutlich mit ähnlicher Qualität gebaut. Denken Sie immer daran, dass es sich hierbei um lebenswichtige Geräte handelt – eine zusätzliche Schutzschicht (wie eine gepolsterte Hülle) ist ratsam. Aber falls Sie es doch einmal stoßen oder nass machen, besteht eine gute Chance, dass es das problemlos übersteht.
Fazit: Sowohl das GO als auch das GO Exec sind für den Einsatz abseits des Netzes und abseits der Straße konzipiert, mit robusten Akkus und widerstandsfähigen Gehäusen. Das GO Exec übertrifft das Original mit längerer Akkulaufzeit und besserer Kältetoleranz, während es die gleiche IP65-Wetterfestigkeit beibehält. Das ursprüngliche GO hat einen kleinen Vorteil in Sachen Kompaktheit und hat sich fast ein Jahrzehnt lang bei Abenteurern bewährt. Wenn Ihr Gepäck besonders gewichtsoptimiert sein muss (z. B. beim Ultraleicht-Trekking oder in einem winzigen Rettungsfloß), könnte die kleinere Form des Originals vorzuziehen sein; aber für die meisten Expeditionen, bei denen etwas mehr Gewicht akzeptabel ist, machen die Haltbarkeit und Leistungsfähigkeit des Exec es zu einem zuverlässigen Partner. Wie ein Blog scherzte, sind beide Geräte so einfach, dass „ein Schimpanse sie bedienen könnte“ (geben Sie es aber vielleicht nicht einem Gorilla) treksumo.com – sie sind dafür gemacht, einfach in schwierigen Umgebungen zu funktionieren, nicht zart auf einem Schreibtisch zu stehen.
Begleit-Apps und Ökosystem
Original Iridium GO Apps: Das klassische Iridium GO ist auf eine Reihe von Begleit-Apps angewiesen, um nützlich zu sein. Die Haupt-App ist die Iridium GO! App (für iOS/Android), die die Oberfläche für Anrufe, SMS, Gerätekonfiguration, SOS-Auslösung und Wetterabfrage bietet (sie hatte eine grundlegende Integration für Wetteranfragen) iridium.com. Zusätzlich bot Iridium die Mail & Web App an, mit der GO-Nutzer, wie erwähnt, E-Mails über eine spezielle @myiridium-E-Mail-Adresse senden/empfangen und sehr eingeschränkt im Web surfen konnten (im Wesentlichen nur Text oder stark komprimierte Webinhalte). Mit dieser App konnten auch Wetter-GRIB-Dateien über Dienste wie PredictWind oder Saildocs heruntergeladen werden. Es gab auch eine Iridium Tracking App für diejenigen, die die GPS-Tracking-Funktion des GO nutzen wollten, um Positionen zu teilen. Über die Iridium-eigenen Apps hinaus entstand ein ganzes Ökosystem von Drittanbieter-Apps rund um das GO: z. B. PredictWind Offshore für Wetterrouting (mit dem GO zum Abrufen von GRIB-Dateien), Ocens OneMail und OneMessage zur Optimierung von E-Mail und SMS, XGate von Pivotel für E-Mail/Wetter und andere. Viele dieser Apps integrierten sich direkt über die API mit dem Iridium GO, um Verbindungen und Datentransfer zu automatisieren. So konnten Segler beispielsweise in PredictWind Offshore auf „Download Forecast“ klicken und die App weckte das Iridium GO, stellte die Verbindung her, holte die Datei (manchmal per E-Mail) und legte wieder auf – alles automatisch.
Iridium GO Exec Apps: Mit dem neuen Exec hat Iridium die App-Strategie überarbeitet. Die Hauptbegleiter-App ist die Iridium GO! exec app, mit der Sie weiterhin Ihr Telefon verbinden und das Gerät verwalten (ähnlich wie bei der alten GO-App) satellitephonestore.com. Über die Exec-App können Sie Internetverbindungen herstellen, Sprachanrufe über Ihr Smartphone tätigen (wenn Sie nicht die Freisprecheinrichtung nutzen möchten) und Einstellungen anpassen. Allerdings kann der Exec auch über seinen Touchscreen gesteuert werden, sodass die App für einige Funktionen optional ist. Anfangs hatte Iridium keine aktualisierte Mail & Web-App für den Exec, was bedeutete, dass der alte Iridium-E-Mail-Dienst nicht sofort zugänglich war treksumo.com treksumo.com. Im Jahr 2023 waren Exec-Nutzer daher gezwungen, auf Drittanbieterlösungen (wie OCENS Mail) zurückzugreifen, um E-Mails zu verwalten. Bis 2025 kündigte Iridium eine komplett neue Iridium Chat-App speziell als Ergänzung zum Exec an investor.iridium.com. Die Iridium Chat-App, die im Juni 2025 eingeführt wurde, ist im Grunde Iridiums Antwort auf die Messaging-Bedürfnisse beim Exec – sie bietet unbegrenzte Ende-zu-Ende-Nachrichten zwischen App-Nutzern und komprimiert sogar Bilder zum Teilen investor.iridium.com investor.iridium.com. Ein großer Vorteil ist, dass die Chat-App nicht nur über die Satellitenverbindung, sondern auch über terrestrisches WLAN oder Mobilfunk funktioniert, falls verfügbar investor.iridium.com, und so die Konnektivität nahtlos überbrückt. Das bedeutet, Sie können dieselbe App nutzen, um Freunde zu kontaktieren, egal ob Sie mit dem Exec in der Wildnis verbunden sind oder im Café über das normale Internet – eine schöne Ergänzung, und die Nachrichten werden über das jeweils verfügbare Netzwerk gesendet.
Abgesehen vom Chat unterstützt das Exec eine breite Palette von Apps, da im Grunde alles verwendet werden kann, was das Internet nur leicht nutzt. Beliebte Anwendungen auf dem Exec sind: das Versenden von E-Mails über normale E-Mail-Apps (Gmail, Outlook) treksumo.com, die Nutzung von WhatsApp, Telegram oder Signal zum Texten satellitephonestore.com, das Posten von Updates in sozialen Medien wie Twitter/Facebook satellitephonestore.com und sogar die Nutzung von Apps wie Venmo oder Google Home in abgelegenen Gebieten (nur um zu beweisen, dass es funktioniert) satellitephonestore.com. Ein entscheidendes Merkmal ist der Connection Manager / Profile des Exec, mit dem Sie einschränken können, welche Apps auf Ihrem Telefon oder Laptop auf die Satellitenverbindung zugreifen dürfen treksumo.com. Sie könnten zum Beispiel ein Profil so einstellen, dass nur WhatsApp und Gmail erlaubt sind und aller andere Datenverkehr blockiert wird – so wird verhindert, dass Hintergrund-App-Updates oder Cloud-Synchronisierungen Ihr Datenvolumen verbrauchen. Die Exec-App oder die Geräteoberfläche wird verwendet, um diese Profile umzuschalten. Diese Kontrollmöglichkeit ist angesichts des abgerechneten Datenvolumens entscheidend.
Integrierte Dienste: Eine Funktion, die das ursprüngliche GO hatte und die beim Exec weggefallen ist, ist eine integrierte GPS-Tracking- und Social-Media-Update-Funktion. Das GO konnte so eingestellt werden, dass es regelmäßig Ihre GPS-Koordinaten an eine Website oder an Twitter sendet, und verfügte über eine SOS-Funktion, die mit den GEOS-Notfalldiensten zusammenarbeitete iridium.com. Das GO Exec verfügt weiterhin über eine SOS-Funktion (Sie können es beim International Emergency Response Coordination Center, IERCC, für eine 24/7-Überwachung registrieren) iridium.com, aber es verfolgt oder teilt GPS-Daten nicht automatisch in festgelegten Intervallen ab Werk help.predictwind.com help.predictwind.com. Als Workaround koppeln einige Nutzer das Exec mit einem PredictWind DataHub-Gerät für kontinuierliches Tracking und NMEA-Datenintegration help.predictwind.com. Der Grund, das Tracking beim Exec wegzulassen, könnte sein, dass viele ernsthafte Nutzer bereits andere Tracking-Beacons besitzen oder man den Akku nicht durch ständige Übertragungen belasten wollte. Stattdessen scheint Iridium den Exec als Datenportal für beliebige Apps zu positionieren.
Unterstützung von Drittanbieter-Apps: Da der Exec ein neues Gerät ist, mussten Drittanbieter-Entwickler ihre Software aktualisieren, um ihn zu erkennen (andere AT-Befehle usw.). Anfang 2023 waren noch nicht alle Apps bereit – z. B. waren OCENS und Iridiums eigene Mail-App zum Start noch nicht aktualisiert treksumo.com. Inzwischen haben die meisten jedoch nachgezogen: OCENS OneMail und OneMessage unterstützen den Exec (OneMessage ist im Grunde eine SMS-App über das Iridium-Netzwerk, wird aber inzwischen weitgehend von Iridium Chat abgelöst) iridium.com. PredictWind unterstützt den Exec vollständig und bietet Wetterdownloads direkt über die Internetverbindung an (mit dem Vorteil deutlich schnellerer Downloads als beim alten GO). Tatsächlich verkauft PredictWind Bundles mit dem Exec, die sich an Segler richten, und bewirbt dessen Vorteile stark. Es gibt auch neue Integrationen, wie die Iridium GO Exec API, die die Entwicklung eigener Apps ermöglicht investor.iridium.com. Iridium erwähnte, dass Entwickler bereits bei der Markteinführung an Exec-Versionen beliebter GO-Apps arbeiteten investor.iridium.com.
Eine bemerkenswerte Entwicklung: Iridium stellt den alten Mail & Web-Dienst bis September 2025 ein outfittersatellite.com. Wahrscheinlich geschieht dies, weil die neuen Certus-basierten Dienste und die Chat-App diese Bedürfnisse abdecken und die alten Einwahl-Datenminuten weniger relevant sind. Ursprüngliche GO-Nutzer müssen auf neuere Methoden für E-Mails umsteigen (möglicherweise könnte die Iridium Chat-App für einfaches Messaging rückwärtskompatibel gemacht werden, aber das ist Spekulation). Das unterstreicht, dass sich das Iridium-Ökosystem in Richtung IP-Konnektivität und moderne Apps entwickelt und sich von den umständlichen, maßgeschneiderten Lösungen von 2014 entfernt.
Zusammenfassend bietet das Iridium GO Exec ein flexibleres, modernes App-Ökosystem, das Standard-Internet-Anwendungen und eine neue Iridium Chat-Plattform für optimiertes Messaging nutzt. Es gibt immer noch eine dedizierte Iridium-App zur Gerätesteuerung, aber vieles, was Sie mit Exec tun, läuft über vertraute Apps wie die Mail- oder Messaging-Clients Ihres Telefons (achten Sie nur auf den Datenverbrauch). Das ursprüngliche GO-Ökosystem war enger gefasst und stark auf spezialisierte Apps angewiesen, um bei 2,4 kbps Funktionalität herauszuholen. Diese Apps haben lange ihren Zweck erfüllt (tatsächlich wurden viele Off-Grid-Reisende mit dem komplizierten Workflow vertraut, Wetter per E-Mail über Iridium anzufordern). Mit Exec wird diese Komplexität reduziert – Sie können „normale“ Apps verwenden – allerdings besteht der Kompromiss darin, den Datenverbrauch im Auge behalten zu müssen. Für diejenigen, die Einmal-Lösungen bevorzugen, bringt Iridiums eigene Chat-App nun ein zentrales Puzzlestück: kostenloses unbegrenztes Messaging für Exec-Nutzer in jedem Netzwerk investor.iridium.com, was das Gerät sinnvoll ergänzt und Iridiums Engagement für die Erweiterung des Exec-Ökosystems unterstreicht.
Abonnementpläne und Preise
Beim Vergleich von GO und GO Exec ist es entscheidend, nicht nur die Gerätekosten, sondern auch die laufenden Servicepläne zu berücksichtigen. Satelliten-Sendezeit ist berüchtigt teuer, und die Unterschiede im Datenverbrauch der beiden Geräte führen zu unterschiedlichen Preisstrukturen.
Gerätekosten: Das ursprüngliche Iridium GO (Modell 9560) ist seit Jahren auf dem Markt und sein Preis ist gesunken. Es ist oft im Bereich von 700–900 $ USD im Einzelhandel zu finden und wird manchmal mit Serviceverträgen rabattiert oder kostenlos angeboten (Ausstatter haben sogar Aktionen durchgeführt, bei denen das GO für 0 $ mit mehrmonatigen Tarifen vergeben wurde). Das Iridium GO Exec (Modell 9765) ist ein Premium-Gerät, das typischerweise bei etwa 1.200–1.800 $ USD liegt. Stand 2025 listet ein Händler es für 1.399 $ mit Vertrag (herabgesetzt vom Listenpreis von 1.849 $) satellitephonestore.com. Im Wesentlichen kostet das Exec etwa doppelt so viel wie das ursprüngliche GO, was auch frühe Rezensenten feststellten morganscloud.com. Angesichts des Leistungssprungs (40× Datenrate für ~2× den Preis) sind die Hardwarekosten an sich nicht unangemessen – aber das ist nur der Anfang.
Servicepläne – Alt vs. Neu: Das ursprüngliche Iridium GO verwendet den Iridium voice/NBD-Dienst, der historisch entweder nach Minuten oder als unbegrenzte Pakete für bestimmte Nutzungen abgerechnet wird. Viele GO-Nutzer entscheiden sich für „unbegrenzte“ Tarife, die unbegrenzte Daten (mit 2,4 kbps) und ein Kontingent an Gesprächsminuten oder sogar unbegrenzte Iridium-zu-Iridium-Anrufe beinhalten. Ein beliebter Tarif lag beispielsweise bei etwa 150 $ pro Monat für unbegrenzte Daten auf dem GO morganscloud.com. Da die Datenrate so langsam ist, konnte Iridium unbegrenzte Nutzung anbieten, ohne Angst vor Netzüberlastung – durch 2,4 kbps kann man einfach nicht viel übertragen. Diese Tarife erlaubten in der Regel unbegrenzte E-Mails, Wetterdownloads usw. über die zugelassenen Apps morganscloud.com. Das GO Exec hingegen verwendet Certus-Daten, die nach dem Megabyte abgerechnet werden. Das ändert das Kostenmodell grundlegend: Statt unbegrenzter Online-Zeit kauft man ein Datenvolumen. Übliche GO Exec-Tarife sind gestaffelt, z. B. 5 MB, 25 MB, 50 MB, 75 MB usw. pro Monat, plus einige Sprachminutenpakete. Ein Anbieter bietet beispielsweise einen 50 MB/Monat Exec-Tarif für etwa 199 USD pro Monat satellitephonestore.com an. Es gibt größere Tarife wie 150 MB oder sogar 500 MB für Vielnutzer, die mehrere Hundert bis über 1000 $ pro Monat kosten. Anfangs wurde ein „unbegrenzter“ Exec-Tarif für etwa 250 $/Monat erwähnt satellitephonestore.com, aber das sorgte für Verwirrung – es stellte sich heraus, dass solche Tarife oft Kleingedrucktes enthielten: Zum Beispiel deckte ein PredictWind „Unlimited“-Exec-Tarif (~170 $/Monat über sie) nur unbegrenzte PredictWind-Wetterdaten ab, nicht die allgemeine Internetnutzung morganscloud.com. Mit anderen Worten: Um das Exec wirklich für E-Mails oder Surfen zu nutzen, müsste man zusätzlich zu diesem „unbegrenzten“ Wettertarif noch ein Datenpaket kaufen morganscloud.com. Das war ein Streitpunkt, und einige Experten argumentierten, dass das ursprüngliche GO das bessere Angebot war, denn wenn Iridium beim GO „unbegrenzt“ sagte, bedeutete das wirklich, dass man so viel übertragen konnte, wie man wollte (nur langsam) morganscloud.com morganscloud.com, während „unbegrenzt“ beim Exec deutlich restriktiver war.
Bis 2025 führte Iridium einen neuen Exec Unlimited Midband Plan ein, um diese Bedenken auszuräumen. Dieser Tarif ist auf Messaging mit niedriger Bandbreite und grundlegende Apps ausgerichtet – er ermöglicht es den Nutzern, „die Nutzung zu maximieren, ohne sich um Datenüberschreitungen sorgen zu müssen“, etwa bei Messaging-Apps. Im Wesentlichen handelt es sich wahrscheinlich um einen Pauschaltarif für die Chat-App und ähnliche Aktivitäten mit geringem Datenverbrauch, sodass zumindest das Texten keine zusätzlichen Gebühren verursacht. Für die Nutzung mit hoher Bandbreite (z. B. das Senden von Fotos oder großen E-Mails) zahlt man jedoch weiterhin entweder pro Megabyte oder benötigt einen höherwertigen Tarif.
Kosten für Sprache und SMS: Auf beiden Geräten verbrauchen Sprachanrufe Minuten oder Einheiten des Tarifs. Typischerweise beinhalten Iridium-Tarife eine bestimmte Anzahl an Gesprächsminuten. Wenn diese überschritten werden, fallen Minutenpreise an (oft 1 bis 1,50 $ pro Minute, je nach Tarif). Die GO Exec-Tarife bündeln oft z. B. 50 Minuten mit 50 MB usw. treksumo.com. Es gibt keinen Preisunterschied bei der Sprachqualität – eine Minute ist eine Minute, allerdings kann das Exec zwei Leitungen nutzen, wenn Sie ein Mehrbenutzerszenario haben (was dann die Minuten schneller verbrauchen könnte). SMS-Nachrichten waren beim ursprünglichen GO meist kostenlos zu empfangen und kosteten eine kleine Gebühr pro gesendeter Nachricht (oder waren in unbegrenzten Paketen enthalten). Beim Exec, das keine native SMS-Funktion hat, würde man wahrscheinlich die Chat-App oder WhatsApp nutzen – in diesem Fall werden Nachrichten als Datenbytes und nicht als einzelne Gebühren berechnet. Die neue Iridium Chat-App ist in allen Tarifen kostenlos nutzbar, was Exec-Nutzern unbegrenztes Texten ohne zusätzliche Kosten ermöglicht (da sie über den IMT-Messaging-Kanal läuft) investor.iridium.com. Das ist eine gute Nachricht für die Budgetplanung – man kann beim Chatten bleiben und muss sich keine Sorgen machen, das Kontingent zu überschreiten.
Übernutzung und Rechnungsschock: Ein erhebliches Risiko beim Exec besteht darin, dass Sie Ihr Datenkontingent überschreiten. Wenn Sie einen 50-MB-Tarif haben und versehentlich ein Windows-Update durchführen oder automatisch eine Menge Handyfotos herunterladen, können Sie dieses schnell aufbrauchen. Überschreitungen bei Satellitendaten können sehr teuer werden (mehrere Dollar pro MB). Deshalb empfehlen Iridium und seine Wiederverkäufer dringend die Nutzung von Datenmanagement-Tools (wie die Firewall-Profile oder sogar das DataHub-Gerät, das die Nutzung begrenzt) help.predictwind.com help.predictwind.com. Im Gegensatz dazu gibt es beim ursprünglichen GO mit einem unbegrenzten Tarif im Grunde keine Möglichkeit, Überziehungsgebühren zu verursachen – es läuft einfach immer mit niedriger Geschwindigkeit weiter, egal was passiert, was für preisbewusste Reisende beruhigend ist. Wie John Harries von Attainable Adventure Cruising nach der Analyse der Exec-Tarife sagte: „Die viel gepriesene Geschwindigkeit des Exec hilft nicht, [wenn] sie die Daten nach Megabit abrechnen“ morganscloud.com – Sie erreichen einfach schneller Ihr Limit. Er empfahl, beim ursprünglichen GO Unlimited zu bleiben, wenn Ihr Bedarf gering ist morganscloud.com, oder wenn Sie wirklich schnellere Daten benötigen, etwas wie Starlink für große Datenmengen zu nutzen und vielleicht ein Iridium als Backup zu behalten morganscloud.com.
Vergleich der Nutzungskosten: Verdeutlichen wir das an einem Beispiel: Ein Segler möchte täglich eine GRIB-Wetterdatei von 200 KB herunterladen und ein paar E-Mails mit insgesamt 50 KB versenden sowie gelegentlich ein niedrig aufgelöstes Foto posten. Beim ursprünglichen GO dauert das vielleicht ~10-15 Minuten Verbindungszeit pro Tag, was bei einem unbegrenzten Tarif für 150 $/Monat kein Problem ist – tägliche Nutzung, keine Extrakosten. Beim GO Exec entspricht diese tägliche Nutzung 250 KB, was im Monat 7,5 MB ergibt. Das passt in einen 10-MB-Tarif (139 $/Monat bei einigen Anbietern) oder bequem in einen 25-MB-Tarif (109 $/Monat bei manchen Jahresverträgen satellitephonestore.com). Für diese spezifische Nutzung könnten Sie mit dem Exec also tatsächlich weniger pro Monat ausgeben. Die Versuchung ist jedoch groß, mehr zu machen – z. B. Nachrichten zu lesen, Bilder in höherer Auflösung zu senden – und wenn Sie z. B. 100 MB nutzen, steigen die Kosten stark an (ein 75-MB-Tarif könnte über 300 $ kosten). Das ursprüngliche GO kann physisch keine 100 MB in angemessener Zeit verbrauchen (es würde ~4 Tage durchgehende Verbindung dauern, um 100 MB mit 2,4 kbps zu übertragen!). Es ist also fast „selbstregulierend“ im Datenverbrauch.
Abonnement-Flexibilität: Beide Geräte erfordern in der Regel einen monatlichen Service. Einige Anbieter bieten Prepaid-SIMs für das ursprüngliche GO an (z. B. eine Prepaid-Karte mit 1.000 Minuten oder ein 6-Monats-Paket mit unbegrenztem Datenvolumen). Da das GO Exec neu ist, gibt es weniger Prepaid-Optionen; meist handelt es sich um Monatsabonnements mit einjähriger Bindung, obwohl einige wie BlueCosmo werben, dass es für das Exec keine langfristigen Vertragsbindungen bei Monatsplänen gibt bluecosmo.com. Rechnen Sie mit Aktivierungsgebühren (ca. 50 $) und ggf. Aussetzungsgebühren, wenn Sie den Service für eine Zeit deaktivieren (Iridium erlaubt manchmal eine saisonale Aussetzung gegen eine geringere Gebühr).
Weitere Überlegungen: Wenn Sie kostenbewusst sind und das Gerät hauptsächlich für Notfälle und gelegentliche Nutzung möchten, könnte das ursprüngliche GO mit einem Prepaid-Tarif ausreichen. Wenn Sie zuverlässige Konnektivität für die Arbeit benötigen, könnte die schnellere Verbindung des Exec die höheren Kosten als Geschäftsausgabe rechtfertigen. Bedenken Sie auch, dass beide Geräte eine SIM-Karte und ein Abonnement benötigen – Sie können sie nicht ohne eine aktive Iridium-SIM nutzen. Das Exec verwendet ein anderes SIM-Profil (Certus) als das alte GO (das eine reguläre Iridium-Voice-SIM nutzte). Einige Anbieter haben Upgrade-Programme oder kombinierte Tarife, wenn Sie beide besitzen (zum Beispiel könnte ein Segler ein altes GO als Backup und ein Exec als Hauptgerät behalten). Es lohnt sich, bei Iridium-Serviceanbietern zu vergleichen; sie schnüren unterschiedliche Pakete (PredictWind hatte spezielle Bundles für Segler, einige Firmen bieten Freiminuten, usw.).
Kurz gesagt: Das Iridium GO ist günstiger in der Anschaffung und in der Regel günstiger im Betrieb für grundlegende Nachrichten/Anrufe, dank der Verfügbarkeit von Flatrate-Unlimited-Tarifen um 100–150 $/Monat morganscloud.com. Die laufenden Kosten des Iridium GO Exec sind proportional zu Ihrem Datenverbrauch höher – Wenignutzer kommen mit Tarifen von ca. 100–200 $/Monat aus, aber Vielnutzer zahlen mehr. Daher wird das Exec meist von Profis, Organisationen oder gut ausgestatteten Abenteurern bevorzugt, die diese zusätzliche Leistung benötigen, während das ursprüngliche GO bei preisbewussten Entdeckern beliebt bleibt, die mit langsamer, aber stabiler Kommunikation zufrieden sind. Es sagt einiges, dass einige Experten immer noch empfehlen: „Bleiben Sie beim ursprünglichen Iridium GO! und dem Unlimited-Tarif… Wenn Sie wirklich eine schnelle Lösung brauchen, ist das GO Exec immer noch viel zu langsam, um irgendetwas wirklich Nützliches im Internet zu machen – da sollten Sie eher an Starlink denken“ morganscloud.com. Das ist vielleicht etwas augenzwinkernd, aber es zeigt, dass der Wert vom eigenen Anspruch und Bedarf abhängt.
Portabilität und Anwendungsszenarien
Jedes Gerät hat seinen idealen Einsatzzweck und Zielnutzer, je nachdem, wie es typischerweise im Feld verwendet wird.
Original Iridium GO – Anwendungsfälle: Das ursprüngliche GO fand eine Nische bei Abenteuerreisenden, Einzelseglern und Menschen, die in abgelegenen Gebieten arbeiten und vor allem grundlegende Konnektivität für Sicherheit und Kommunikation mit geringer Bandbreite benötigten. Segeln & Bootfahren: Die größte Nutzergruppe des Iridium GO war vermutlich die Offshore-Seglergemeinschaft. Segler setzten es massenhaft ein, um Wettervorhersagen (GRIB-Dateien) zu erhalten, Positionsberichte zu übermitteln und während Ozeanüberquerungen per Text oder E-Mail in Kontakt zu bleiben. Es ist klein genug, um es bei Bedarf auf ein Rettungsfloß mitzunehmen, und der Stromverbrauch ist so gering, dass es problemlos mit Boots- oder Solarbatterien betrieben werden kann. Viele Langfahrtsegler nutzen es als ständig eingeschaltetes Sicherheitsgerät – zum Beispiel, indem sie es verbunden lassen, damit es automatisch jede Stunde GPS-Positionsupdates sendet, sodass die Familie die Reise verfolgen kann. Rucksackreisende & Expeditionen: Wanderer und Bergsteiger haben das GO auf Trekkingtouren im Himalaya, in der Arktis usw. mitgenommen, um tägliche „Mir geht’s gut“-Nachrichten zu senden und vom Basislager aus nach Hause zu telefonieren. Sein geringes Gewicht (305 g) ist hier ein entscheidender Vorteil – man kann es selbst dann rechtfertigen, wenn man auf jedes Gramm im Rucksack achtet. Notfall/Hilfseinsatz: NGOs und Einsatzkräfte in Katastrophengebieten (wo die Infrastruktur ausgefallen ist) nutzten das GO als schnell einsetzbaren Hotspot, hauptsächlich zum Versenden von Textnachrichten und gelegentlichen E-Mails zur Koordination der Einsätze. Das GO wurde auch an allgemeine Outdoor-Enthusiasten vermarktet – sogar an Wohnmobilreisende oder Overlander, die außerhalb des Mobilfunknetzes unterwegs sind und eine Backup-Kommunikationsmöglichkeit wünschen.
In all diesen Szenarien ist der Hauptvorteil Einfachheit und Zuverlässigkeit statt Geschwindigkeit. Das GO ist „leicht [und] einfach… perfekt für Solo-Abenteurer, Bootsfahrer und alle, die Akkulaufzeit und Einfachheit über Geschwindigkeit stellen“, wie es ein Satellitenanbieter auf outfittersatellite.com zusammenfasste. Wenn Ihre Anforderungen hauptsächlich Sicherheit (SOS-Knopf, Check-ins) und kurze Nachrichten („Im Lager angekommen, alles gut“) sind, erledigt das GO die Aufgabe ohne Umstände. Es verwandelt Ihr Smartphone im Grunde in ein Satellitentelefon für Anrufe und Textnachrichten.
Das ursprüngliche GO ist auch sehr kinderfreundlich oder für Technikunerfahrene geeignet – man kann im Voraus einstellen, an wen Nachrichten gesendet werden usw., sodass ein nicht-technisches Crewmitglied es einfach aufklappen, den SOS-Knopf drücken oder einen Check-in senden kann, ohne viel Einweisung zu benötigen. Und da das Gerät keinen Touchscreen oder eine komplexe Benutzeroberfläche hat, kann kaum etwas versehentlich falsch eingestellt werden.
Iridium GO Exec – Anwendungsfälle: Das GO Exec richtet sich an etwas andere (oft anspruchsvollere) Nutzerprofile. Profis & Teams: Denken Sie an Wissenschaftler im Außeneinsatz, die Daten senden, Journalisten, die aus entlegenen Regionen berichten, oder Firmenteams in Gebieten ohne Kommunikation. Das Exec ist ideal als „mobiles Büro“ – es kann einem Team von beispielsweise 3–4 Personen in einem abgelegenen Forschungslager ermöglichen, alle ihre E-Mails auf ihren Geräten zu empfangen und gelegentlich zu telefonieren, was mit dem alten GO (aufgrund seiner Ein-Task-bei-einer-Zeit-Beschränkung) kaum möglich war outfittersatellite.com. Humanitäre Hilfe und NGOs: Helfer in ländlichen Gebieten könnten das Exec zur Koordination via WhatsApp oder zum Versenden von Berichten nutzen, wo sie zuvor auf sperrige BGAN-Terminals angewiesen waren. Das Exec ist kleiner als die meisten Inmarsat-BGAN-Einheiten, bietet aber genug Geschwindigkeit für grundlegendes Internet – eine überzeugende Kombination für alle, die unterwegs Daten benötigen. Medien & Events: Fotografen oder Dokumentarfilmteams abseits des Netzes können das Exec nutzen, um komprimierte Bilder oder kurze Videoclips an die Basis zu senden – etwas, das mit den 2,4 kbps des alten GO nahezu unmöglich war. Die 88 kbps des Exec können ein kleines Foto in wenigen Minuten übertragen. Es ist immer noch nicht schnell, aber für dringende Nachrichtenbilder könnte es funktionieren. Wir haben auch Interesse von Allgemeinluftfahrtpiloten und Buschpiloten gesehen – das Exec kann auf dem Cockpit-Armaturenbrett liegen und während Flügen in der Wildnis Kommunikation bieten investor.iridium.com, und seine Zwei-Wege-Telefonie plus SOS-Funktion geben auf riskanten Flügen zusätzliche Sicherheit.
Abenteuer & Freizeit: Für Abenteurer mit größerem Kommunikationsbedarf oder Gruppenreisen ist das Exec attraktiv. Zum Beispiel könnte ein Expeditionsleiter mit einem Team von 5 Kletterern ein GO Exec mitführen, damit das Basislager E-Mails an Sponsoren senden/empfangen kann und jedes Mitglied reihum einen Satellitenanruf nach Hause tätigen kann. Oder eine Yacht-Rallye könnte jedes Boot mit einem Exec ausstatten, um eine bessere Koordination und das Teilen von Wetterkarten innerhalb der Flotte zu ermöglichen. Das Exec ist „ideal für Teams, Feldarbeit oder alle, die ein moderneres und vielseitigeres mobiles Büro überallhin mitnehmen möchten“ outfittersatellite.com. Es spielt seine Stärken besonders aus, wenn mehrere Geräte oder Nutzer versorgt werden müssen.
Portabilitäts-Kompromisse: Der Nachteil, wie bereits erwähnt, ist, dass das Exec sperriger und schwerer ist. Wenn du alleine auf einer Fernwanderung bist und jedes Gramm zählt, zögerst du vielleicht, ein 1,2 kg schweres Gerät plus Ladegerät mitzuschleppen. Geräte wie das Garmin inReach (ein 100 g Zwei-Wege-Messenger) könnten in diesem Fall für den reinen Notfallgebrauch geeigneter sein. Tatsächlich verglich ein Reddit-Thread Iridium GO mit Garmin inReach und stellte fest, dass das GO eher für die Marine-/Bootsfahrer gedacht ist, während inReach für Wanderer/Rucksackreisende aufgrund von Gewicht und Einfachheit besser geeignet ist reddit.com. Das GO Exec, das noch schwerer ist als das GO, verstärkt diesen Unterschied: Es ist überdimensioniert für einen Gelegenheitswanderer, der nur SOS- und OK-Nachrichten senden möchte – diese Leute werden Garmin, ZOLEO oder Ähnliches wählen. Das Exec ist für Situationen, in denen du brauchst, dass du Laptop-Konnektivität oder Multi-User-Unterstützung in der Wildnis hast.Vergleich mit Alternativen: Es ist sinnvoll, diese Iridium-Geräte im weiteren Kontext zu betrachten. Die Satellitenkommunikationslandschaft im Jahr 2025 umfasst nicht nur Iridium, sondern auch SpaceX Starlink Roam, das Breitband (~50–200 Mbps) über eine tragbare Antenne für etwa 150–200 $/Monat bietet. Einige Segler und Wohnmobilbesitzer nutzen inzwischen Starlink für große Datenmengen (Video, große Dateiübertragungen) und Iridium als Backup, wenn Starlink keinen Empfang hat (Starlink deckt keine extremen Polarregionen ab oder kann bei Stürmen ausfallen, außerdem ist es nicht handlich tragbar). Ein Kommentator sagte ganz klar, dass Starlink für 250 $/Monat so beeindruckend sei, dass er „Iridium GO für Hochgeschwindigkeitsbedarf überhaupt nicht in Betracht ziehen kann“ morganscloud.com. Allerdings sind Starlink und ähnliche Systeme keine Taschenlösungen, benötigen mehr Strom und bieten keine 100%ige globale Abdeckung (insbesondere für Notfall-SOS). Ein weiterer Trend ist direkte Satellitenkommunikation mit dem Handy (z. B. Apples Notruf SOS via Globalstar oder kommende Dienste über SpaceX/T-Mobile). Damit kann ein gewöhnliches Smartphone ein SOS oder eine kurze Nachricht per Satellit senden, ohne ein externes Gerät. Diese Dienste sind zwar vielversprechend, aber noch sehr eingeschränkt (nur Notfall oder sehr langsame SMS, und noch nicht weltweit verfügbar). Stand 2025 bleiben Iridiums GO-Geräte die erste Wahl für zuverlässige, interaktive Kommunikation in wirklich abgelegenen Gebieten. Das Exec trifft dabei besonders den Sweet Spot, indem es Internet-Funktionen bietet, ohne ein koffer-großes Terminal oder hohe Stromaufnahme zu benötigen.
Nutzerprofile im Überblick: Wenn du allein unterwegs bist oder ein kleines Boot besitzt und ein knappes Budget hast – du möchtest vor allem Hilfe rufen, dich bei der Familie melden und wichtige Wettervorhersagen erhalten – ist das ursprüngliche Iridium GO mit einem unbegrenzten Tarif wahrscheinlich ausreichend und kostengünstig. Wenn du Profi, Expeditionsleiter oder einfach fortgeschrittener Hobbyist bist und mehr von deiner Offgrid-Kommunikation erwartest (z. B. Bank-App nutzen, ein Team per Gruppenchat koordinieren, mehr E-Mails versenden usw.) und bereit bist, mehr zu zahlen, ist das Iridium GO Exec das leistungsfähigere Werkzeug. Manche könnten sogar beide nutzen: ein GO als Backup für SOS und unbegrenzte Nutzung mit niedriger Geschwindigkeit, und ein Exec, wenn mehr Bandbreite benötigt wird. Für die meisten wird es aber eines von beiden sein.
Um einen Outfitter Satellite-Experten zu zitieren: „Wählen Sie das Iridium GO!, wenn Sie ein leichtes, einfaches Gerät für Notfallkommunikation, grundlegende Nachrichtenübermittlung und Anrufe abseits des Netzes möchten… Wählen Sie das Iridium GO! exec, wenn Sie schnellere Daten, bessere App-Unterstützung und eine Touchscreen-Oberfläche für den professionellen Einsatz benötigen.“ outfittersatellite.com outfittersatellite.com. Das bringt es ziemlich gut auf den Punkt – für einfache Einzelnutzung: GO; für datenintensive oder Gruppennutzung: GO Exec.
Expertenmeinungen und Bewertungen
Das Iridium GO und GO Exec wurden von vielen Technik-Reviewern, Seglern und Branchenexperten analysiert. Hier ist eine Zusammenfassung bemerkenswerter Meinungen und Zitate:
- PredictWind (Maritimer Wetterdienst) – Das Team von PredictWind, das über umfangreiche Erfahrung mit beiden Geräten bei Segelkunden verfügt, sagt ganz klar, dass „unserer Erfahrung nach das GO exec ein weitaus besseres Produkt ist, 40× schneller als das Iridium GO! und einfacher zu bedienen“. Sie erkennen an, dass die Exec-Hardware teurer ist, kommen aber zu dem Schluss: „es ist den Aufpreis wert“ help.predictwind.com. PredictWind hebt hervor, dass die Geschwindigkeit des Exec Aufgaben ermöglicht, die zuvor unmöglich waren (WhatsApp, soziale Medien, Bilder versenden), und dass die Sprachqualität beim Exec „weit überlegen“ ist help.predictwind.com. Sie weisen jedoch auch auf die Unterschiede bei den Funktionen hin: z. B. hat das ursprüngliche GO integriertes GPS-Tracking und native SMS, was dem Exec fehlt (hierfür werden externe Lösungen wie ihr DataHub für das Tracking benötigt) help.predictwind.com. Insgesamt ist ihre Haltung, dass ernsthafte Offshore-Kommunikatoren das Exec bevorzugen werden, allerdings mit etwas zusätzlicher Ausrüstung, um alle Anforderungen abzudecken (da Segler Tracking lieben und das Exec dafür eine Umgehungslösung braucht).
- John Harries (Attainable Adventure Cruising) – Eine angesehene Stimme in der Segelgemeinschaft, sorgte Harries zunächst mit einem Beitrag mit dem Titel „Original Iridium GO! Still a Better Deal Than Exec“ für Aufsehen. Seine Argumentation stützte sich auf die Kosten und das „Kleingedruckte“ des Unlimited-Tarifs von Exec. Er weist darauf hin, dass man mit dem unbegrenzten $155/Monat-Tarif des ursprünglichen GO tatsächlich unbegrenzte Datenminuten für alles bekam – E-Mails, beliebige Website-Texte usw. – und er selbst es ausgiebig ohne Zusatzkosten nutzte morganscloud.com morganscloud.com. Im Gegensatz dazu stellte er fest, dass das „unbegrenzte“ GO Exec-Angebot (für $170/Monat) von PredictWind nur deren Wetterdaten abdeckt und jede allgemeine Internetnutzung den Kauf zusätzlicher Datenpakete erfordert morganscloud.com. Er witzelt, „Wann ist unbegrenzt, begrenzt?“ und kritisiert die Marketingnutzung des Begriffs morganscloud.com morganscloud.com. Harries bestreitet nicht, dass das Exec 40× schneller ist – aber er argumentiert, dass Geschwindigkeit irrelevant ist, wenn man es sich nicht leisten kann, es tatsächlich frei zu nutzen morganscloud.com. Seine Empfehlung an Fahrtensegler: Beim ursprünglichen GO Unlimited bleiben für unbegrenzte E-Mails und Wetterdaten, denn „Exec, selbst 40-mal schneller, ist immer noch viel zu langsam, um im Internet wirklich etwas Nützliches zu tun“, wie modernes Surfen morganscloud.com. Und wenn man auf See wirklich Geschwindigkeit braucht, rät er, Starlink hinzuzufügen. Diese Sichtweise findet Anklang bei Langstreckenseglern, die Wert auf kalkulierbare Kosten legen und das Exec als potenziell teure Versuchung sehen. (Es ist anzumerken, dass dies im Oktober 2023 war; seitdem könnten Iridiums neue Chat-App und Tarife einige seiner Kritikpunkte adressieren, aber Daten werden für die allgemeine Nutzung weiterhin abgerechnet.)
- TrekSumo (Outdoor Gear Review Seite) – Ein Rezensent von TrekSumo hatte das GO Exec in der Hand und veröffentlichte eine ausführliche Bewertung. Nach der Nutzung des GO auf Polarexpeditionen waren sie gespannt auf den Nachfolger. Ihr Urteil fiel sehr positiv aus: „wir glauben, es ist der beste Satellitenkommunikator 2023“ treksumo.com. Sie lobten die Fähigkeiten des Exec, insbesondere die stark verbesserte Sprachqualität (kein unerträglicher Zeitverzug mehr) treksumo.com und die Flexibilität, Standard-Apps nutzen zu können. Sie wiesen jedoch auch auf einige Einschränkungen und Wunschpunkte hin – zum Beispiel würden sie sich eine leichtere Variante ohne den großen Kühlkörper für Extremkälte-Touren wünschen und einen wirklich unbegrenzten Datentarif ähnlich dem des alten GO, da die aktuellen Datenpakete teuer sind treksumo.com. Außerdem bevorzugten sie die Nutzung der App gegenüber dem Touchscreen, da dies einfacher ist und das Gerät schützt – was zeigt, dass alte Gewohnheiten auch mit Touchscreen schwer abzulegen sind (die Leute steuern es weiterhin gerne vom Handy aus) treksumo.com. Die TrekSumo-Review positioniert das Exec im Wesentlichen als das lang ersehnte Traumgerät für Abenteurer, das endlich Realität geworden ist, wobei offen eingeräumt wird, dass es mit rund 1800 $ und teuren Datentarifen eine Investition ist, die gut überlegt sein will treksumo.com. Aber der Titel „bester Satellitenkommunikator 2023“ ist eine starke Empfehlung und zeigt, dass sie das Exec in der Gesamtleistung klar vor Alternativen wie Garmin inReach oder älteren Hotspots sehen.
- Outfitter Satellite (Branchenanbieter) – In ihrem Vergleichsartikel vom Juni 2025 bietet Guy Arnold, Experte bei Outfitter Satellite, eine ausgewogene Einschätzung für Verbraucher, die zwischen den beiden wählen möchten. Er betont, dass beide Geräte es ermöglichen, die wichtigsten Dinge zu tun (Anrufe tätigen, Nachrichten senden, auf E-Mails zugreifen) – überall auf der Erde outfittersatellite.com. Sein Vergleichsdiagramm und seine Empfehlungen deuten darauf hin: Das Iridium GO ist am besten für den grundlegenden Gebrauch, Einzelanwender und diejenigen, die Einfachheit und Akkulaufzeit priorisieren, während das GO Exec für diejenigen ist, die zusätzliche Datenrate, Multi-User-Unterstützung und eine fortschrittlichere Benutzeroberfläche für professionelle oder Team-Szenarien benötigen outfittersatellite.com. Es wird auch erwähnt, dass die Mail & Web-App des GO Ende 2025 eingestellt wird, was darauf hindeutet, dass GO-Nutzer wahrscheinlich auf neue Lösungen umsteigen werden (vielleicht Iridium Chat oder andere Apps) outfittersatellite.com. Dies zeigt die Branchenmeinung, dass das Exec (und Certus-Dienste) die Zukunft sind, während das GO (mit älterer Technik) langsam aus dem Support genommen wird – obwohl das Netzwerk vermutlich noch jahrelang unterstützt wird.
- MorgansCloud Q&A – In einer Folge-Q&A auf Attainable Adventure Cruising wurden einige interessante Punkte angesprochen: Zum Beispiel argumentierte ein Kommentator, dass mit Starlink als Option (wenn auch nicht für die Rettungsinsel geeignet) das Iridium GO möglicherweise überflüssig wird; und dass ein iPhone mit Satelliten-SOS für Notfälle ausreichen könnte morganscloud.com. Harries entgegnete, dass die Notfallnachrichtenfunktion eines Telefons kein vollwertiger Ersatz für echte Satellitenkommunikation ist, da man keine Zwei-Wege-Kommunikation mit Rettungszentralen usw. führen kann. morganscloud.com. Das unterstreicht den Expertenkonsens: Iridium bleibt unerlässlich für interaktive Kommunikation und echte globale Abdeckung, trotz neuer Anbieter. Auch wenn diese Experten über GO vs. Exec diskutieren, sind sie sich weitgehend einig: Wer ins Offgrid geht, braucht ein Iridium- (oder gleichwertiges) Gerät mit Zwei-Wege-Fähigkeit – einseitiges SOS oder keine Möglichkeit, um Hilfe zu rufen, reicht für ernsthafte Expeditionen nicht aus.
- Nutzer-Feedback: In Foren wie CruisersForum und SailingAnarchy haben frühe Nutzer des GO Exec praktische Einblicke geteilt. Viele schätzen die schnelleren GRIB-Downloads und die Möglichkeit, tatsächlich ein wenig zu surfen. Einige bemerkten, dass das Exec empfindlicher auf Stromversorgung reagiert (es benötigt eine 2A USB-C-Quelle zum ordnungsgemäßen Laden) und tatsächlich etwas warm wird (daher der Kühlkörper). Einige klärten auch Verwirrung bezüglich der Wi-Fi-Clients: Manche Exec-Dokumente sprechen von maximal 2 Geräten, aber Nutzer haben 3 oder 4 verbunden. Es könnte sein, dass Iridium aus Performance-Gründen 2 empfiehlt. Außerdem teilen viele Nutzer Harries’ Ansicht: Sie werden ihr GO mit unbegrenztem Tarif weiter nutzen, bis etwas eindeutig Besseres (und ebenso Bezahlbares) kommt – viele beobachten beim Exec abwartend, wie sich die Tarifpreise entwickeln.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Expertenmeinungen je nach Perspektive variieren: Technik-Reviewer und Unternehmen loben das GO Exec in der Regel dafür, dass Iridium endlich ins Breitband-Zeitalter einsteigt (wenn auch nur ins Mini-Breitband), während erfahrene Nutzer, insbesondere aus dem Segelbereich, darauf hinweisen, dass die Vorteile des Exec mit Kostenkomplexitäten einhergehen und das ursprüngliche GO weiterhin eine solide „günstige und praktische“ Lösung für die Grundbedürfnisse bleibt. Beide Lager sind sich einig, dass das GO Exec eine riesige technische Verbesserung darstellt – niemand bestreitet die 40-fache Geschwindigkeit und die bessere Sprachqualität – die Debatte dreht sich darum, ob diese Verbesserung für den jeweiligen Nutzer „es wert ist“. Als Leser solltest du diese Zitate abwägen: Wenn du dich mit dem Bedarf nach dem besten Werkzeug identifizierst (und das Budget zweitrangig ist), sagen die Experten, dass das GO Exec das richtige ist („weitaus besseres Produkt“ help.predictwind.com, „bester Kommunikator 2023“ treksumo.com). Wenn dir das Preis-Leistungs-Verhältnis wichtiger ist und du nur grundlegende Konnektivität brauchst, sagen die Kritiker, dass das ursprüngliche GO die bessere Wahl ist („immer noch das bessere Angebot“ morganscloud.com). Es spricht für Iridium, dass sie nun Produkte auf zwei Ebenen haben, die diese Debatte ermöglichen.
Neue und kommende Iridium-Entwicklungen
Iridium hat sich nach der Veröffentlichung des GO Exec nicht auf seinen Lorbeeren ausgeruht. Hier sind einige aktuelle Entwicklungen und ein Ausblick auf das, was als Nächstes kommt:
- Iridium GO Exec Markteinführung und Resonanz: Das GO Exec selbst ist das „neu angekündigte Modell“ ab 2023 – es wurde im Januar 2023 vorgestellt und kam kurz darauf auf den Markt investor.iridium.com. Es erschien neun Jahre nach dem Debüt des ursprünglichen GO im Jahr 2014 und definierte mit dem aufgerüsteten Certus-Netzwerk, was ein tragbares Iridium-Gerät leisten kann, neu. Die Markteinführung wurde positiv aufgenommen, wobei der CEO von Iridium es als etwas anpries, das „es gibt kein anderes Gerät wie dieses“, um auch außerhalb der Mobilfunkabdeckung produktiv zu bleiben investor.iridium.com. Seitdem hat Iridium das Exec-Ökosystem aktiv weiterentwickelt (wie die Chat-App und den Tarif ab 2025) und Nutzerfeedback gesammelt, um zukünftige Funktionen zu gestalten.
- Iridium Chat App & „Unlimited“-Tarif (2025): Eines der neuesten Updates (Juni 2025) ist die Einführung der Iridium Chat App und eines entsprechenden unbegrenzten Midband-Messaging-Tarifs. Dies signalisiert Iridiums Engagement, den Nutzen des GO Exec zu verbessern und auf Nutzerbedenken bezüglich der Messaging-Kosten einzugehen. Mit der Chat App hat Iridium im Grunde einen neuen Dienst eingeführt, den jeder Exec-Nutzer herunterladen und verwenden kann, um unbegrenzt Nachrichten (und kleine Bilder) an andere Chat-App-Nutzer über das Iridium-Netzwerk zu senden – ohne Zusatzgebühren investor.iridium.com investor.iridium.com. Das ist ein großer Schritt nach vorne im Nutzererlebnis und bietet im Grunde einen WhatsApp-ähnlichen Dienst kostenlos weltweit via Satellit. Es zeigt auch, wie Iridium sein einzigartiges Netzwerk nutzen kann – die Chat App basiert auf Iridium Messaging Transport (IMT), einer effizienten Pipeline, die vom offenen Internetzugang getrennt ist investor.iridium.com. Es ist zu erwarten, dass weitere Mehrwertdienste wie dieser hinzukommen, möglicherweise ein wiederbelebter Iridium Mail-Dienst auf Basis von IMT (nur Spekulation, aber sie sehen eindeutig den Bedarf an optimierten Diensten).
- Auslaufen der Altdienste: Wie erwähnt, stellt Iridium die alte GO Mail & Web App bis Ende 2025 ein outfittersatellite.com. Dies hängt wahrscheinlich mit ihrer Strategie zusammen, Kunden auf neuere Geräte und Dienste umzustellen. Die ursprüngliche GO-Hardware wird weiterhin funktionieren, aber Nutzer könnten auf die neue Chat App umsteigen, falls Iridium dies erlaubt (sie haben Chat für GO noch nicht angekündigt, aber denkbar wäre es über IMT auf SBD – etwas, das man im Auge behalten sollte). Auch Iridiums traditioneller Sprach- und Schmalbanddienst wird so bald nicht verschwinden – es gibt Millionen von IoT-Geräten und älteren Telefonen, die ihn nutzen – aber Certus ist die Zukunft. Es ist möglich, dass Iridium mehr Midband-Geräte auf den Markt bringt: Zum Beispiel kleinere Certus 100 Geräte oder ein „GO Exec Lite“ wären denkbar (bisher aber noch nicht angekündigt).
- Noch kein angekündigtes „GO 3“: Abgesehen vom GO Exec hat Iridium bis 2025 kein weiteres neues Verbrauchergerät offiziell angekündigt. Die Namensgebung „Exec“ statt „GO 2“ war interessant – das könnte auf eine professionellere Zielgruppe hindeuten. Es ist unklar, ob Iridium später vielleicht einen einfacheren, auf Certus basierenden Hotspot für Verbraucher herausbringt (vielleicht zu einem niedrigeren Preis und mit geringerer Ausstattung), um den Exec zu ergänzen. Im Moment decken der GO Exec und der GO zwei Stufen ab: Profi und Einstieg. Iridium bietet außerdem weiterhin sein Iridium Extreme 9575 Satellitentelefon und andere Produkte für verschiedene Nischen an (Push-to-Talk-Geräte, IoT-Module). Aber es wurde kein neues Handgerät oder ein neues „Iridium Extreme 2“ öffentlich angekündigt. Das Unternehmen erwähnte in Investorenpräsentationen, dass man sich in einem „sehr frühen Stadium“ der Erforschung eines Next-Gen-Narrowband-IoT-Dienstes mit noch günstigeren Geräten für Tracking und Ähnliches befinde satellitetoday.com. Das ist eher auf IoT ausgerichtet (denken Sie an einfache Text-Tracker für Tiere oder Fracht), also nicht wirklich etwas wie ein GO.
- Smartphone-Direkt-zu-Satellit-Initiativen: Eine wichtige Nachricht war die Anfang 2023 angekündigte Partnerschaft von Iridium mit Qualcomm, um Satelliten-Nachrichtenübermittlung in Android-Smartphones über Snapdragon Satellite zu ermöglichen satellitetoday.com. Dies hätte es Premium-Smartphones (mit bestimmten Qualcomm-Chips) erlaubt, direkt über das Iridium-Netzwerk bidirektionale Textnachrichten zu senden und damit eine Mini-Iridium-Funktionalität in die Telefone zu integrieren. Allerdings beendete Qualcomm diese Vereinbarung Ende 2023 unter Verweis auf die mangelnde Akzeptanz durch Handyhersteller satellitetoday.com satellitetoday.com. Offenbar waren Smartphone-OEMs zögerlich, möglicherweise wegen der Kosten oder weil sie andere Satellitenpartner bevorzugten. Der CEO von Iridium zeigte sich zwar enttäuscht, betonte aber, dass der Trend zur Satellitenintegration in Verbrauchertechnik weiterhin eindeutig sei und Iridium gut positioniert sei, eine Rolle zu spielen satellitetoday.com. Iridium ist nun frei, andere Partnerschaften einzugehen – es ist möglich, dass sie künftig mit anderen Chipherstellern oder sogar Netzbetreibern zusammenarbeiten, um Iridium-Nachrichten zu integrieren. Dies ist ein sich entwickelndes Feld: Bis 2025 nutzen Apple iPhones Globalstar für Notfall-SOS, und andere Akteure (wie SpaceX und AST SpaceMobile) arbeiten an Direkt-zu-Telefon-Lösungen ts2.tech ts2.tech. Iridium möchte vermutlich weiterhin an diesem Markt teilhaben und könnte mit einem neuen Ansatz für Verbrauchersmartphones zurückkehren. Aber derzeit ist der Snapdragon Satellite-Plan auf Eis gelegt satellitetoday.com, und Iridium konzentriert sich darauf, sein Netzwerk über eigene Geräte und Partnerprodukte (wie Garmin inReach, das Iridium für SOS und Nachrichten nutzt) zu nutzen.
- Satellitennetzwerk-Updates: Auf der Netzwerkseite hat Iridium 2019 sein Iridium NEXT-Konstellations-Upgrade abgeschlossen, weshalb wir jetzt neue Dienste wie Certus und GMDSS haben. Die Satelliten sind jung und sollen bis in die 2030er Jahre halten. Im Mai 2023 hat Iridium 5 Ersatzsatelliten mit einer SpaceX Falcon 9 gestartet, um die Resilienz der Konstellation zu erhöhen satellitetoday.com. Nach diesem Start hat Iridium 14 Ersatzsatelliten im Orbit, sodass bei Ausfall eines aktiven Satelliten ein Ersatz nachrücken kann satellitetoday.com. Das macht das Netzwerk sehr zuverlässig. Sie haben außerdem Dienste wie Iridium Certus GMDSS für die maritime Sicherheit eingeführt und prüfen eine zukünftige narrowband NTN (non-terrestrial network) für IoT, wie erwähnt satellitetoday.com. Für GO- und Exec-Nutzer bedeutet das, dass die Infrastruktur solide ist und sich weiter verbessern wird (z. B. könnten mehr Bodenstationen die Latenz etwas verringern oder Software-Updates irgendwann eine höhere Datenrate ermöglichen).
- Wettbewerber- und Marktnachrichten: Im Jahr 2025 innovieren auch Iridiums Wettbewerber. Globalstar (Partner von Apple) hat die Genehmigung für eine Next-Gen-Konstellation für Direct-to-Device-Dienste erhalten ts2.tech. Inmarsat konzentriert sich auf das kommende ORCHESTRA-Netzwerk (hybrid LEO+GEO) und bestehende iSatPhone-Produkte (wobei das iSatPhone keinen Hotspot wie GO bietet). Thuraya bringt, wie erwähnt, einen Mobile Broadband Hotspot (MBH) für EMEA auf den Markt, im Grunde eine Thuraya-Antwort auf das Iridium GO (mit WLAN und Sprache, für den regionalen Markt) ts2.tech. Und bemerkenswert: SpaceX Starlink Direct-to-Cell startet die Beta mit Textnachrichten in Partnerschaft mit Anbietern wie T-Mobile und One NZ ts2.tech ts2.tech. All das zeigt, dass der Satellitenkommunikationsmarkt sehr dynamisch ist. Iridiums Vorteil bleibt die wirklich globale Abdeckung und der etablierte Zwei-Wege-Dienst für Handgeräte. Aber Iridium muss weiter innovativ bleiben. Der GO Exec war ein großer Schritt, und es ist möglich, dass Iridium noch schnellere Certus-Terminals in tragbaren Formaten einführt (vielleicht ein „GO Exec 2“ mit Certus 200 für ~176 kbps, falls die Technik in dieser Größe möglich ist). Das ist Spekulation, aber sicher wird die Iridium-Roadmap den Ausbau der Certus-Fähigkeiten und die Integration mit terrestrischer Technik beinhalten, wo immer möglich.
- Übernahme von Satelles (Timing Service): Ein wenig abseits von Endverbrauchergeräten, aber interessant: 2024 hat Iridium ein Unternehmen namens Satelles übernommen und einen Dienst namens Iridium Satellite Time and Location (STL) investor.iridium.com angekündigt. Dieser Dienst nutzt die Iridium-Satelliten, um präzise Zeit- und Positionsbestimmung als Backup für GPS bereitzustellen (es ist eine andere Frequenz, extrem schwer zu stören). Zielgruppe sind kritische Infrastrukturen, die Timing benötigen (Finanzen, Telekommunikation) und möglicherweise staatliche Anwendungen. Auch wenn dies GO-Nutzer nicht direkt betrifft, zeigt es, dass Iridium sein Dienstleistungsportfolio über reine Kommunikation hinaus erweitert. Ein Alltagsnutzer wird wahrscheinlich nicht mit STL in Berührung kommen, aber es könnte bedeuten, dass zukünftige Iridium-Geräte auch als Satnav-/Zeitsynchronisations-Beacons dienen oder erweiterte Standortfunktionen bieten könnten.
Zusammengefasst ist der aktuelle Stand (Ende 2025), dass das Iridium GO Exec das neueste und beste tragbare Gerät von Iridium ist, und Iridium seine Dienste darum herum erweitert (wie die Chat-App). Es wurde noch kein neueres Modell angekündigt, und das ursprüngliche GO wird derzeit noch offiziell verkauft, aber wir sehen, dass sich das Ökosystem in Richtung Exec und Certus-basierte Angebote verschiebt. Iridium ist auch in der Branche insgesamt aktiv – Partnerschaften (und Trennungen) mit Qualcomm für Smartphone-Messaging; Stärkung der Widerstandsfähigkeit der eigenen Konstellation; und ein Auge auf das explosionsartige Interesse an Satellitenkommunikation durch die Mainstream-Technologiebranche. Für Verbraucher bedeutet das besseren Service und möglicherweise mehr Optionen am Horizont. Es unterstreicht aber auch, dass die Iridium GO/Exec Teil einer größeren Entwicklung sind: Satellitenkonnektivität zugänglicher und integrierter zu machen. Heute braucht man noch ein dediziertes Gerät wie das Exec für einen echten Off-Grid-Wi-Fi-Hotspot. In naher Zukunft kann das vielleicht schon das eigene Handy oder ein sehr leichtes Gadget leisten. Bis dahin bleibt das GO Exec der Stand der Technik für tragbare globale Kommunikation, und Iridium scheint entschlossen, es durch Software- und Service-Updates weiterzuentwickeln.
Fazit: Den richtigen Off-Grid-Kommunikator wählen
Sowohl das Iridium GO! als auch das GO! Exec erfüllen das Versprechen, dass Sie überall auf der Erde verbunden bleiben, aber sie tun dies auf unterschiedlichen Leistungs- und Preisniveaus. Um zu entscheiden, welches für Sie das richtige ist, überlegen Sie sich Ihren Hauptanwendungsfall:
- Wenn Sie grundlegende Sicherheitskommunikation und gelegentliche Nachrichten/Anrufe für einen einzelnen Nutzer benötigen – ist das ursprüngliche Iridium GO! vielleicht die beste Wahl. Es ist kompakt und einfach, seit Jahren im Einsatz bewährt. Sie können zuverlässig Textnachrichten senden, Wetterdaten empfangen und Sprachanrufe tätigen. Ja, es ist für Datenübertragung schmerzhaft langsam, aber mit Geduld (und Komprimierungs-Apps) lassen sich die wichtigsten Aufgaben erledigen. Besonders wichtig: Die für das GO verfügbaren unbegrenzten Nutzungstarife machen die Kostenplanung einfach – Sie werden von den Datengebühren nicht überrascht. Das ist das Gerät für den Einzelsegler, der Blogposts vom Meer aus aktualisiert, den Rucksackreisenden, der sich aus den Bergen meldet, oder den Missionar, der nur aus einem abgelegenen Dorf E-Mails schreiben und nach Hause telefonieren muss. Es hält Sie sicher und in Kontakt, und es funktioniert einfach – und das alles, ohne das Budget zu sprengen. Denken Sie an das Iridium GO wie an einen zuverlässigen alten 4×4: nicht schnell, nicht schick, aber es bringt Sie ans Ziel.
- Wenn Sie einen Schritt nach oben benötigen – mehrere Geräte online, schnellere E-Mails, Social-Media-Updates oder unternehmenskritische Konnektivität – ist das Iridium GO! Exec die Investition wert. Es bringt ein modernes Interneterlebnis in die Wildnis: Sie können Ihr Smartphone fast wie gewohnt nutzen und Ihre Lieblings-Apps außerhalb des Netzes verwenden (in gewissem Rahmen). Zwei Kollegen können gleichzeitig telefonieren, um ein Projekt vor Ort zu koordinieren. Sie können hochauflösendere Bilder von Forschungsergebnissen senden oder die Geräte eines Teams während eines Noteinsatzes alle verbunden halten. Das GO Exec bietet Ihnen im Grunde einen tragbaren Satelliten-Wi-Fi-Hub mit globaler Reichweite. Das ist ideal für Expeditionen mit Basislager, Filmteams, Segelregatten, abgelegene Büros und Regierungs- oder NGO-Teams, die außerhalb der Netzabdeckung arbeiten. Sie zahlen mehr für die Hardware und die Gesprächszeit, aber Sie erreichen auch mehr – und Zeit ist Geld, wenn Sie draußen unterwegs sind. Für diejenigen, die es brauchen, kann sich das Exec leicht rechtfertigen, indem es Produktivität und Sicherheit ermöglicht, die das alte GO nicht bieten konnte. Es ist der Unterschied zwischen dem Erhalt einer reinen Textwettervorhersage und einer echten Wetterkarte oder zwischen dem Versenden einer Einzeilen-E-Mail und einem ausführlichen Bericht mit Anhang. Kurz gesagt, das Exec macht das Leben außerhalb des Netzes verbundener und vielleicht normaler, als es je mit einem Handgerät war.
Ein abschließender Gedanke: Die Welt der Satellitenkommunikation entwickelt sich rasant. Lösungen wie Starlink versprechen Breitband in vielen abgelegenen Gebieten; Smartphones selbst erhalten begrenzte Satellitennachrichten-Funktionen. Dennoch bleibt Iridiums einzigartiger Wert – Echtzeit-Zwei-Wege-Kommunikation überall auf der Welt – in seiner Kategorie unübertroffen. Das Iridium GO und GO Exec verkörpern diesen Wert für ganz normale Menschen, nicht nur für Regierungen oder große Unternehmen. Für welches Sie sich auch entscheiden, Sie nutzen ein Netzwerk, das Ihnen wirklich überallhin folgen kann. Viele Nutzer setzen tatsächlich auf einen gestaffelten Ansatz: einen Satelliten-Messenger für SOS, ein Iridium für allgemeine Kommunikation, vielleicht ein Starlink für große Datenmengen, wenn verfügbar. Ihre Bedürfnisse können variieren, aber mit Iridiums Angeboten haben Sie zuverlässige Optionen über das gesamte Spektrum hinweg.
Um dieses Duell abzuschließen: Iridium GO! vs GO! Exec ist kein Fall von alt gegen neu im Nullsummenspiel – es geht vielmehr darum, das richtige Werkzeug für die jeweilige Aufgabe zu wählen. Das ursprüngliche GO bleibt ein fähiger kleiner Lebensretter für diejenigen, die vor allem das brauchen, während das GO Exec die Wahl für Power-User ist, die neue Möglichkeiten abseits des Netzes eröffnen. Wie ein Experte treffend sagte: „Egal, wohin ihre Arbeit oder Abenteuer sie führen,“ helfen Iridiums Geräte Menschen, „verbunden und produktiv zu bleiben“ auf kosteneffiziente und effektive Weise investor.iridium.com. Ob es nun eine Textnachricht vom Gipfel eines Berges oder eine wichtige E-Mail aus der Mitte eines Ozeans ist – Sie wissen jetzt, welches Gerät das liefern kann und welche Kompromisse zu erwarten sind. Gute Reise und klaren Himmel!
Quellen:
- Iridium GO! exec Produktseite – Iridium Communications iridium.com iridium.com
- PredictWind Offshore: „GO exec vs Iridium GO! Was ist der Unterschied?“ (Matt Crockett, 2025) help.predictwind.com help.predictwind.com
- Iridium GO! Produktseite – Iridium Communications iridium.com iridium.com
- Outfitter Satellite: „Ausrüstungsvergleich: Iridium GO! exec vs. Iridium GO!“ (Guy Arnold, 30. Juni 2025) outfittersatellite.com outfittersatellite.com
- Attainable Adventure Cruising: „Original Iridium GO! immer noch das bessere Angebot als Exec“ (John Harries, 12. Okt. 2023) morganscloud.com morganscloud.com
- Via Satellite News: „Qualcomm beendet Direct-to-Device-Deal mit Iridium“ (Rachel Jewett, 10. Nov. 2023) satellitetoday.com satellitetoday.com
- Via Satellite News: „Iridium und OneWeb bestätigen Erfolg nach SpaceX-Start“ (22. Mai 2023) satellitetoday.com satellitetoday.com
- TrekSumo Bewertung: „Iridium GO! Exec Test“ (2023) treksumo.com treksumo.com
- Iridium Pressemitteilung: „Das neue Iridium GO! exec definiert die Konnektivität abseits des Netzes neu“ (31. Jan. 2023) investor.iridium.com investor.iridium.com
- Iridium Pressemitteilung: „Neue Iridium Chat-App ermöglicht unbegrenzte globale Nachrichtenübermittlung über Iridium GO! exec“ (3. Juni 2025) investor.iridium.com
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